… beobachtet. Dieses Ziehen im Nacken, da ist doch was, aber ich kann nichts erkennen. Und wer sollte da schon sein? Ich ging zum Kühlschrank, um diese leckere Wurst herauszuholen. Die schmeckt so gut auf dem frischen Brot. Sie hat diesen feinen Duft, der einem beim Öffnen in die Nase steigt. Herrlich.

Und doch…. mein Blick wandert, doch ohne Ziel. Nur das feine Streichen der Messerklinge auf der Brotfläche beim Verteilen der Butter dringt in meine Ohren. Leise schmatzt die Wurstscheibe, die ich mit der Gabel aus der Tupper angel. Etwas mehr Speichelfluß ist spürbar. Ja, das wird schmecken, ganz sicher.

Aber da ist es wieder, als ob etwas ganz leise an mich herangeschlichen ist. Sich positioniert hat. Und guckt. Ohne dieses typische Blinzeln. Eher starr. Lautlos. Kein Atmen, kann Rascheln. Nichts.

Ich packe die Wurst wieder zurück. Mit einem leichten Klacken schließt die Kühlschranktür. Das Getränk steht bereit, mit dem Messer schneide ich das Brot in zwei Hälften. Gleich wird es in meinem Mund verschwinden, langsam gekaut und dabei genießen. Seufz…

Ich verlasse die Küche. Mit dem Tablett in der einen, dem Getränk in der anderen Hand geht es auf ins Esszimmer. Zurück bleibt Stille. Sekunden tropfen in den Raum. Dann, ein Knistern. Das, was ich nicht sehen konnte, kommt aus seinem Versteck. War es überhaupt versteckt? Der Duft der Wurst liegt noch in der Luft. Ganz sanft. Doch nicht alles, was der Mensch nicht mehr wahrnehmen kann, ist wirklich verschwunden.

Nun startet die Kontrollrunde. Ist irgendwo etwas liegen geblieben? Eine Tür nicht korrekt verschlossen? Das Messer auf dem Rand der Spüle vergessen?

Ich konzentriere mich derweil auf mein leckeres Essen. Das Gefühl ist fort, ich glaube, ich muss mich getäuscht haben. Ganz bestimmt. Hmmm, wie die Wurst duftet…