Kategorie: Allgemein

„Froschen…“

Man glaubt es kaum, wenn man einen Gartenteich einfach mal in Ruhe lässt, was da so alles passiert. Gestern machte sich durch vernehmbares Quacken und einige Wellen ein Froschpärchen bemerkbar. Beide wohl in der Absicht, nicht irgendwelche Spanner anzulocken, sondern selbst im Liebesrausch einander hinzugeben. Waren die beiden auch nicht sonderlich schreckhaft, so war es an der Zeit, die Kamera aus dem Winterschlaf zu wecken. Nun begann eine kleine Session, in der mit verschiedensten Objektiven und zwei Kameras versucht wurde, scharfe, schöne Bilder zu machen. Trotz dass die beiden es einem nicht schwer gemacht haben – war doch zwischen dem Liebesgetummel genug Zeit für Ruhe – ließen doch etliche Bilder einiges an Schärfe vermissen. Nun ging das los, was man ich eigentlich recht selten machen – Einstellungen verändern. Normalerweise stelle ich eine Kamera einmal ein und konfiguriere dann wenig neu, liegt auch an meinen Hauptmotiven, den Skulpturen auf Friedhöfen, dass ich da wenig experimentieren muss. Hier war das jedoch anders, und auch an Tag zwei, Froschen II war nicht mehr zu sehen, Ehestreit(?), gab es noch zu viel Fehlschüsse, sodass ich wohl morgen nochmals ran muss, wobei das Wetter vermutlich schlechter werden wird.

Ach, Laich ist auch schon vorhanden, durch Zufall auf einem der Bilder gesehen. Cool. Jetzt bin ich gespannt, ob ich tatsächlich bald junge Frösche sehen werde, oder deren Fressfeinde einfach schneller sind – wäre schade, mag ich doch die Eltern sehr 😉

Papa oder Mama?

Schraube locker – Lockdown nach Lockdown

Man kann der Meinung sein, alles ist richtig und wichtig, was unsere Regierung so von sich gibt in Zeiten der Pandemie. Machen andere Länder schließlich auch. Genau. Und die Mehrheit hat immer recht.

Nun gibt es Zahlen (je nachdem, wo man sich informieren möchte…), dass wir nicht wirklich eine Übersterblichkeit haben, die Schweden wären nicht viel schlimmer dran, obwohl sie es eher „lasch“ handhaben, die Intensivstationen nicht voll, hinten herum werden Betten abgebaut, das Virus und seine Mutanten sind plötzlich auch für unter 80, 70, 60-Jährige gefährlich….. und wir tänzeln wie auf einem langen, dünnen Drahtseil über einen offenen Vulkan von Lockdown zu Lockdown. Nein, ich bin weder Virologe, noch Epidemiemimiblafasel…. aber man schaltet die Glotze an und es springt „Corona, Covid….“ heraus wie ein kleiner Teufel. Im Radio das Gleiche. Meine Finger schnell wieder am Ausschalter, ich kann es nicht mehr hören. Nein, ich kenne keinen einzigen, der krank dadurch wurde. Das soll nicht bedeuten, dass ich denke, dieses Virus gäbe es nicht, nein, dann wäre man ja „Leugner“, „Covidiot“ und noch schlimmeres. Nein, ich war noch auf keiner Demo. Keine Lust angegangen, beanzeigt, „beregnet“, diffamiert und in irgendwelche Ecken gestellt zu werden. Ich lese dazu jedoch recht viel. Vorteil: man kann jederzeit aufhören. Und es kristallisiert sich irgendwann eine gewisse Meinung heraus. Und die gesellt sich gerade zu den Infektionszahlen hinzu. Lockdown und steigende Zahlen? Bringt der Lockdown nun etwas, oder ist es eher ein Schuss ins Knie?

Eine Stanford Studie beleuchtet das mal näher, obwohl deren Ansicht nicht neu ist, verfolgt man das Geschehen in den Medien. Eines ist sicher, am Ende des Tunnels kommt die Rechnung, offenbaren sich die Kollateralschäden, die diese Maßnahmen angerichtet haben und dann wird man sehen, was davon größer war, der Nutzen oder der Schaden…

Ich fühle mich…

… beobachtet. Dieses Ziehen im Nacken, da ist doch was, aber ich kann nichts erkennen. Und wer sollte da schon sein? Ich ging zum Kühlschrank, um diese leckere Wurst herauszuholen. Die schmeckt so gut auf dem frischen Brot. Sie hat diesen feinen Duft, der einem beim Öffnen in die Nase steigt. Herrlich.

Und doch…. mein Blick wandert, doch ohne Ziel. Nur das feine Streichen der Messerklinge auf der Brotfläche beim Verteilen der Butter dringt in meine Ohren. Leise schmatzt die Wurstscheibe, die ich mit der Gabel aus der Tupper angel. Etwas mehr Speichelfluß ist spürbar. Ja, das wird schmecken, ganz sicher.

Aber da ist es wieder, als ob etwas ganz leise an mich herangeschlichen ist. Sich positioniert hat. Und guckt. Ohne dieses typische Blinzeln. Eher starr. Lautlos. Kein Atmen, kann Rascheln. Nichts.

Ich packe die Wurst wieder zurück. Mit einem leichten Klacken schließt die Kühlschranktür. Das Getränk steht bereit, mit dem Messer schneide ich das Brot in zwei Hälften. Gleich wird es in meinem Mund verschwinden, langsam gekaut und dabei genießen. Seufz…

Ich verlasse die Küche. Mit dem Tablett in der einen, dem Getränk in der anderen Hand geht es auf ins Esszimmer. Zurück bleibt Stille. Sekunden tropfen in den Raum. Dann, ein Knistern. Das, was ich nicht sehen konnte, kommt aus seinem Versteck. War es überhaupt versteckt? Der Duft der Wurst liegt noch in der Luft. Ganz sanft. Doch nicht alles, was der Mensch nicht mehr wahrnehmen kann, ist wirklich verschwunden.

Nun startet die Kontrollrunde. Ist irgendwo etwas liegen geblieben? Eine Tür nicht korrekt verschlossen? Das Messer auf dem Rand der Spüle vergessen?

Ich konzentriere mich derweil auf mein leckeres Essen. Das Gefühl ist fort, ich glaube, ich muss mich getäuscht haben. Ganz bestimmt. Hmmm, wie die Wurst duftet…

WhatsApp Alternativen

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Nichts sagen, nichts hören, nichts sehen – Whatsapp-Nutzer, wenn es um Alternativen geht.

Datenkracken finde ich widerlich. NSA, BND, Google, Facebook, überall saugt und liest es mit, entweder aus kommerziellem Interesse oder einfach unter dem Vorwand des Staatsschutzes. Wenn man sich da noch an hiesige Gesetze halten würde, wäre es ja fast in Ordnung (wenn man diese wie beim neuen BND Gesetz nicht einfach an das vormals Illegale anpasst…), aber viele Behörden scheißen einfach drauf. Und was unsere Werbespezialisten so machen, kann man sich ja denken.

Leider sind Menschen bequem und wie beim Messenger Whatsapp auch faul, sodass man sich bei einem großen Bekanntenkreis nicht nach einer Alternative umschaut, sondern einfach sagt:“All meine Freunde sind bei Whatsapp, so auch ich“.

Dass Whatsapp demnächst, wenn nicht schon längst geschehen, Kontaktdaten an Facebook übermittelt, und nicht nur von Menschen, die schon bei Facebook sind, sondern höchstwahrscheinlich auch derjenigen, die bisher sich tapfer gegen den größten Datenstaubsauger gewehrt haben, sollte mittlerweile bekannt sein. Vermutlich ist es vielen schlicht egal. Tut ja auch nicht weh. Nicht wahr?

Wer sich doch mal Alternativen anschauen möchte, dem habe ich mal eine kleine Auswahl in meiner Linkliste erstellt. Greift zu, sind fast alle außer Threema kostenlos, teils kann man Premiumfunktionen käuflich erwerben.

Falco – wenn ein treuer Freund geht

Montag musste mein Hund eingeschläfert werden. Dobermann, gute 10 Jahre alt, vor 7 1/2 Jahren aus einem Tierheim bei Rheine, NRW geholt. Wobbler, Herzschwäche, Arthrose, Schilddrüsenfehlfunktion und zum Schluss Lymphdrüsenkrebs…. das alles war zu viel. Ich habe in den letzten Tagen seines Lebens alles mir mögliche versucht, dass seine Lebensqualität  so lange wie möglich erhalten bleibt, er fraß immer weniger, trank zum Schluss kaum noch und wollte nicht mehr seine Runde drehen, deutlicher kann es nicht sein.

Er schlief, als mein Tierarzt kam, er schlief von der einen Welt in die andere und war auch in dieser Phase seines Lebens so problemlos wie er es auch sonst gewesen ist. Das Herz wurde leiser und schwächer, bis es dann ganz aufhörte zu schlagen…. ein schlimmer Moment, auch wenn es für ihn eine Erlösung darstellte, so war es für mich tieftraurig und ich kann mit gutem Gewissen sagen, dass ich sehr, sehr viel geweint habe. Es ist eine Erfahrung, ich weiß nicht, ob sie mich in meinem Leben weiter bringen wird, aber es ist ein Erlebnis, welches ich nie vergessen werde.

Ich habe ihn einäschern lassen, es war ein bewegender und würdevoller Moment. So habe ich seiner Seele hoffentlich den Weg zeigen können, als sie über die Regenbogenbrücke gegangen ist und nun ist er an einem Ort ohne Schmerz und Leid. Ich hoffe und bete, dass es ihm dort gut gehen möge.

Vielleicht, ich weiß es nicht, sieht man sich eines Tages wieder. Ich lehne diesen Gedanken nicht ab.

Im Nachhinein kommen die Vorwürfe, hast du dich genug gekümmert? Nein, habe ich bestimmt nicht und ich werde niemals behaupten der beste und ideale Hundepapa gewesen zu sein. So viel Eigenkritik muss sein. Doch ich war in der letzten Nacht seines Lebens bei ihm, habe ihn gestreichelt und zugedeckt, wenn er gefroren hat. Er konnte nicht die ganze Woche des Nachts bei mir sein, zu unruhig war er und wer arbeiten muss, braucht auch seinen Schlaf. Natürlich bedauere ich das, aber es ist, wie es ist.

Ich war bei ihm, als er ging und ich habe seine letzten Wege begleitet, mehr konnte ich nicht tun.

Falco, schlaf gut und habe es jetzt besser, als in deinem letzten Leben.

Du fehlst mir sehr.