Tuningtipps für die Gitarre

  • Über meine Tätigkeit als Workshopdozent und bei der Anhörung von Aufnahmen, die Schülerbands produzieren, stelle ich eines immer wieder fest:

    Die Gitarre klingt *******.

    Dass das nicht so sein muss, zeigt sich, wenn sich ein guter Bekannter von mir an das Instrument setzt, es mal ordentlich "durchknetet" und es dann ne halbe Stunde später wieder dem Besitzer gibt. Plötzlich sind alle Seiten gleich laut, klingt die Gitarre nicht mehr verstimmt, etc. etc. etc.

    Von daher dachte ich mir, dass man dieses Thema mal starten könnte:

    Was kann man technisches machen, damit die Gitarre besser klingt?

    Und los geht's: 3-2-1-Go

  • Will auch gleich mal beginnen:

    Tipp:
    Löst die Seiten und bröselt etwas von eurer Bleistiftmine in den Steg zwischen Griffbrett und Stimmwirbel

    Ergebnis:
    Die Saiten rutschen besser über den Steg, z.B. wenn ihr stimmt. Das führt dazu, dass die Seite, wenn ihr sie z.B. lockert, weil sie zu hoch erklingt, auch bei dem Ton stehen bleibt, auf den ihr sie gestimmt habt, und nicht allmählich noch "nachlockert". Führt zu einer konstanteren Stimmung.

  • Will auch gleich mal beginnen:

    Tipp:
    Löst die Seiten und bröselt etwas von eurer Bleistiftmine in den Steg zwischen Griffbrett und Stimmwirbel

    Ergebnis:
    Die Saiten rutschen besser über den Steg, z.B. wenn ihr stimmt. Das führt dazu, dass die Seite, wenn ihr sie z.B. lockert, weil sie zu hoch erklingt, auch bei dem Ton stehen bleibt, auf den ihr sie gestimmt habt, und nicht allmählich noch "nachlockert". Führt zu einer konstanteren Stimmung.

    Wat wie ehrlich? is ja interessant:62a82059:
    Probier ich nächstes mal aus, wenn ich es nicht vergessen hab:rolleyes:

    Ein Tipp von mir*nachdenk*
    Nunja...ich würde auf jedenfall nicht NUR auf das Stimmgerät vertraun, es empfielt sich immer untereinander zu stimmen, also alle melodischen intrumente:rolleyes:

    Ich melde mich dann wenn mir nochwas einfällt:D

    Mit Schlagzeug und Bass
    macht das Musikhören Spaß
    Doch wenn die Gitarre spielt, ist alles zu spät
    weil man den Text nicht mehr versteht

  • Moin!

    Spontan fallen mir da die Begriffe "Saitenlage" und "Oktavreinheit" ein. Auf http://www.rockinger.com gibt's unter "workshop" ein paar gute Tipps und Anleitungen. Mit etwas Fingerspitzengefühl und viiiieeel Geduld hab' ich aus meiner SG auch noch einiges herausholen können.

    Ach so, was ich auch sehr interessant fand: Ich hatte bei der SG das Problem, dass mir die Saiten am Steg andauernd rissen, weil ich das Tailpiece immer bis zum Korpus heruntergeschraubt hatte und damit der Winkel der Saiten über die Brücke zu spitz war. Habe dann mal spaßeshalber die Saiten von vorne eingefädelt und oben um das Tailpiece herumgewickelt und danach war nicht nur mein Saitenproblem gelöst. Die Klampfe klang tatsächlich viel besser! Ist jetzt weniger kratzig und produziert sehr schöne Obertöne. Also mit der Höhe der Brücke (und übrigens auch der Tonabnehmer) zu experimentieren lohnt sich.

    MfG, Kilian

    • Offizieller Beitrag

    Also mal zur Begrifflichkeit, oder wie das heißt.........
    Das Teil gleich unterhalb der Kopfplatte wird im allgemeinen als Sattel (engl. nut) bezeichnet.
    Das Gegenstück am anderen Ende der E. Gitarre/ Bass heißt Brücke(engl. bridge), oft auch als "Steg" bezeichnet.
    Dazwischen liegt der schwingende Teil der Saite.
    Wenn sich eine Gitarre nicht zufriedenstellend stimmen läßt, kann es unter anderem daran liegen, das die Sattelkerben nicht in Ordnung sind. Die Kerben müssen an die verwendete Saitenstärke angepasst sein.
    Soll heißen, mit 0,09 auf 0,46 ist alles gut. Wenn man statt dessen 0,13 auf 0,56 aufzieht (Steve Ray Läßt grüßen), gibt`s Prob`s, es sei denn, man arbeitet nach. Aber Vorsicht!!!!! so ein Sattel ist schnell versaut und dann geht erst mal garnichts mehr:omgblinky3sm: :thmbdn:
    Ungeachtet der verwendeten Saitenstärke graben sich die Saiten im Laufe der Zeit in den Sattel ein, der leider oft aus Plastik besteht und glaubt mir....das ist mit Graphitbrösel nun garnicht zu beheben.
    Wenn`s klemmt muß nachgearbeitet oder erneuert werden und dann am besten von einem Fachmann, sonst geht sowas schnell in die Hose.:mad:
    Bei Gibsonstegen/bridges kommt noch ein Saitenhalter/ tailpeace ins Spiel, welches je nach Lage den Winkel der Saite zum Saitenreiter bestimmt. Auch hier ist Fingerspitzengefühl angesagt um den Winkel optimal einzustellen, da ansonsten erhöhter Saitenverschleiß droht.
    Da wären dann noch die Saitenreiter(meist einzeln einstellbar, außer bei älter Telebridges) zu betrachten!:omgblinky3sm:
    Obwohl diese aus Metall sind, graben sich die Saiten dennoch ins Material, schließlich schwingen sie ja auf selbigen, und erzeugen oft einen Grad. Insbesondere die umwickelten Saiten neigen dann beim stimmen zum "springen". Das macht das genaue Tuning oft fast unmöglich. Beim Nachfeilen ist der Erfolg meist von kurzer Dauer, also am besten auch tauschen.
    Der Abstand einer Saite zum Pick up sollte nicht zu klein sein, da der Magnet des PU ansonsten die Saitenschwingung zu schnell bremst und wer will schon ohne Sustain......das andere Extrem sollte man auch vermeiden. Die goldene Mitte ist angesagt.

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