Wie verstärken?

  • So, kurze Frage tiefer sinn:

    Sollte man alles einzeln verstärken oder sich lieber ne Pa kaufen?

    Wir wollen uns jetzt mal 'was gönnen' und sind deshalb am überlegen. Da wir allerdings wenig ahnung haben sind wir auf euch angewiesen.

  • Ich hoffe, ich hab Dich richtig verstanden: es geht um die Abnahme eurer Instrumente on stage? If so: da haben wir bisher die besten Erfahrungen gemacht, wenn die Drums über die PA gegangen sind (meist aber ja nur BD und SN) und die Saiteninstrumente über abgenommene Amps, da diese auf der Bühne zusätzlichen Monisound liefern. Im Grunde bedarf es bei Anwesenheit guter Monis auch keiner großen Stacks, kleine Combos reichen. Dann brauchste aber auch ne gute PA und die kostet ja nich wenig...

    Muss nicht stimmen, ist bei uns aber der bisher beste Erfahrungswert. Neidisch bin ich ja auf Rush, die ham so ne geile Anlage, dass sie aus Jux und Dallerei Waschmaschinen auf die Bühne stellen und abnehmen :D

  • Hi Tim und alle! Siehe Muddies letzte Woche: mit einem direkt eingespielten Bass auf die PA kommst du gegen andere Hochpegler kaum durch; du bist zwar leidlich gut über PA zu hörern, aber DU HÖRST DICH SELBST NICHT (ohne Mehrkanal- Monitoring) !!
    Im Prinzip stimme ich badintention zu in seinem Beitrag, und möchte etwas weiter ausholen:

    1. Proberaum
    JEDER einen Amp, auch Combos, möglichst mit LineOut-AuxOut oder ähnlicher Bezeichnung. warum, sag ich später.
    Gesangsanlage so kräftig, das Sie das stärkste Glied in der Kette ist (hier NICHT sparen)!! Ansonsten: PEGEL der anderen RUNTER, gnadenlos !!>>>nervt natürlich wenn dann der Marshall-Turm nicht wirklich seinen Druck aufbauen darf...<<<
    Hilfsmittel: Amps kapseln, wegdrehen, SchaumstoffStellwände etc.
    Drums: im Ü-Raum keine Verstärkung nötig, ggf. auch zubauen m. Matratzen

    2. Clubgig
    bei vorhander PA eig. Gesangsanlage als Monis oder Sidefill benutzen, wenn möglich! Versucht, den Ü-Raum Sound auf der Bühne zu reproduzieren!
    Drums: BD, SN und Overhead, ggf Toms (alte AKG D-190 beschaffen und Brikett). Zuerst VOC pegeln, dann die anderen anpassen!

    Ich merk` schon, das ufert aus, also jetzt doch allgemeine Sachen:


    Den Pegel bestimmt IMMer das schwächste Glied - Amps mögl. mit Line-outputs beschaffen, Abnahme geht auch mit Headphone-Output. Alternative: DI-Boxen zwischen schalten /splitten das Signal verlustfrei und sind mittlerweile recht günstig (gips auch als mehrfachausführung
    >> ebay als neuware) sonst: Micros (teuer und Stativchaos)
    MERKE: je leiser du auf der Bühne Dich selbst pegelst, desto besser kannst du auf der PA eingeregelt werden.
    Bei Monitoring: NICHT am Amp lauter machen, sondern MIXER Bescheid sagen: :command: mehr auf Monitor oder Sidefill!!

    Bei größeren Ambitionen: Mixer mit Mischer als Bandmitglied integrieren (auch fürs Licht)
    Sidefill ist realistischer für Bühnensound als Monitoring (Ausnahme: VOC)

    Kopiert euren Ü-Raum Sound und die Aufstellung auf die Bühne! Die PA ist eine andere Materie, und bei Großgigs überlasst dem Reglerheini alles andere
    Lasst euch ZEIT beim Soundcheck !! Erst Bühnensound zusammen einpegeln - dann auf PA einzeln gehen und am O-Sound möglichst wenig ändern!

    Ist ein Fass fast ohne Boden :huh: ev mal Mini-Workshop anlehnend an BMB - Concert !!
    bis denne Karsten

  • Gut gut, ziemlich viele infos, werde das mal an den rest der band weitergeben. Vielen dank schon mal, ihr könnt aber gerne noch weiterschreiben, zum Beispiel erfahrungsbericht, was ist gut/ was nicht? oder so.

  • Hi :)

    Lieber Caldera, wo lebst denn du???

    Du hast ja prinzipiell Recht mit deinen Argumenten aber die Praxis sieht anders aus.
    Soundchek und Zeit lassen ???? gerne, aber bei zwei, drei Bands kannste das vergessen. Meine Erfahrung ist höchstens nen kurzer Linecheck und gemixt wir beim ersten Song. Wenn überhaupt. Monitore funzen fast nie oder setzen beim Gig oft aus. Oft spielt man dann im Blindflug ohne sich selbst oder die ganze Band zu hören. Das Problem liegt meiner Meinung nach auch nicht bei den Sachen sondern bei den ganzen "Mischern" die hier ihr Unwesen treiben.
    Gottähnliche Gestalten die dir mal eben von oben herab die "Welt" erklären dich mit irgendwelchen Fachidiotien zur Weisglut bringen und am Ende doch nur Murks machen. All diese Gigs in den Freizis, Friese, Magazinkeller,Buchte funktionieren doch so......

    Dein Vorschlag könnte man vielleicht als alleinige Band bei ner Hochzeit oder Kohlfahrt umsetzen können.

    Daher so leid es mir tut....Gesang über PA uns sonst nix!!! Amps nicht zu laut , aber laut genug das man sich selbst auf der Bühne spielen hört.

  • Oh ja, diese Mischer sind wirklich schlimm.

    Ich: Ich hör mich nicht!
    Mischer: Dann dreh das jjdssadak auf, das iwioed runter, dann passt das
    Ich: Immer noch nicht!
    Mischer: Ja mach ich gleich, mach dir keine sorgen, nachher beim Gig läuft alles bestens!

    Das resultat kennt man dann in den meisten fällen, deshalb bin ich eigentlich auch der meinung: (kann ja aber auch sein das die flasch ist) Gesang über Pa und Gitarre/bass über einzelne Boxen, da is man dann unabhängig, kann sich selbst nachregeln etc.

  • an shredm. Zeit lassen heißt: trocken stimmen und keine einzelausflüge, bevor alle verkabelt sind, dann mit den üblichen einstellungen zusammen loslegen mit song , wo alle nuancen vorkommen. dabei blickkontakt und ok geben ggs. ! danach auf PA .
    einzeln.
    (wieso fallen bei euch die monis immer aus ????????????)
    geht logo auch bei mehreren bands! (wenn der mixer notizen macht...) letzte kapelle zuerst
    ...wo ich lebe ?? >> hier da, wo ich:D

    an tim. kauft gesangsanlage 2-Weg Boxen je 250 -350 W mit Flansch - später stacken und Woofer drunter mit stange = dreiweg. so seid ihr flexibel für kleine und mittlere gigs. bei großen gigs PA + monitore vorhanden.

    Mischpult ca. 10 kanal Behringer EUROLINE, extrem rauscharm und günstig -nicht die neue Behringer-Billigserie!! und KEIN Powermischpult!! (geht was dran kaputt, seid ihr zur Reparatur alles los! )
    dazu china-endstufe 600 -1000 W (140 - 180 € neu ebay). zum späteren subwoofer dann noch eine endstufe extra. bei schlagzeugabnahme später kl. 6-kanal pult als submixer = 2 kanäle am hauptmixer belegen)

    - jedem Saitenplayer nen Amp (nicht so fett) mit line-output für PA (oderr pro nase eine DI-Box (stck 12 €) von dort geht dann weiter zum amp + zur pa) auch hier: git erst ne 2x12er später mehr, bass erst ne 4x10er später + 1x15 dazu od. nochmal 4x10 usw

    hold on karsten:icon_blahblah:

    ps: macht billige verträge mit leihausrüstern für sachen die ihr nicht immer braucht!( subwoofer/endstufe + gitboxen bassboxen drumabnahme licht)

    gegenleistung: sein logo auf eurem banner oder verlinkung / werbung auf eurer site ... macht euch schlau! stillstand ist rückschritt! seid auch bei sowas offensiv! ciao:62a82059:

  • Gitarren über den Line-Out?!
    Nenene... da lob ich mir doch eher nen SM57 vorm Amp.. übern Lineout klingt der Git Sound doch wie ********!

    Shredmaster:
    Versuchs doch mal mit In-Ear-Monitoring.. is verdammt geil!

  • Soope: klar wenn du mir ne In-Ear Anlage kaufst :-))) Nee im Ernst...habe eher Stöpsel zwecks Lärmschutz in den Ohren- Da ist kein Platz für
    In Ear...
    Caldera: GitAmp mit line out für Pa klingt gruselig. Und ne 2x12er ist Spielzeug

  • nixdestotrotz hast du beim bass zum beispiel den besseren sound, wenn du ne di dazwischenhaust. dann brummt die box weiter, kommt aber auch über die pa. unbedingt notwendig. außerdem hast du weniger soundverlust als mit nem mic davor. ist beim bass einfach fakt!

    wir haben letzte woche inner uni-mensa gespielt, da wäre mein stack (4x10, 1200W RMS) sang- und klanglos untergegangen ohne PA. Und wenn der Klampfenamp gar nicht abgenommen wird (@ shredder), dann hör ich von unserm gitarrero rein gar nichts, da es ja nicht über die monis kommen kann.

    nur gesang über die pa zu nehmen, geht auf 3m²-Bühnen. Sobald es größer wird, bekommst Du Probleme bei der Abstimmung untereinander. Das is Mist, darum: bei größeren Venues alles abnehmen und über'n Moni geben.

  • naja....die größeren Venues haben sicher auch Top PA,s , Monitore, Sidefills..usw...aber die Gigs in besagtem Bremer Scene Umfeld kann man auch ohne Monitore pflügen....

  • also zuerst macht man den sound fürs publikum. erst hinter das monitoring.
    dann liegt der schlechte sound auch selten am mischer, sondern daran, dass alle auf der bühne ihre amps auf rechtsanschlag haben und die monitore dann auch noch im roten bereich haben wollen.
    und wenn man nen soundcheck macht und während des gigs meint einer, er hört sich nicht, dann hat da einer auf der bühne etwas falsch gemacht.
    line-out aus dem verstärker kann man durchaus machen und klingt auch gar nicht so grottig (kommt aufs modell an). die vorteile sind immens.
    rpoblematisch wirds immer dann, wenn ein einzelner gitarrist mit dem, was er auf dem monitor hat schon den ganzen saal beschallen kann.
    einige sollten sich einfach in puncto lautstärke mal zusammenreißen, dann klingts für alle besser.

  • Nee im Ernst...habe eher Stöpsel zwecks Lärmschutz in den Ohren- Da ist kein Platz für
    In Ear...
    ........ Und ne 2x12er ist Spielzeug

    Hey Shred, jetzt weiß ich auch warum du die Monitore nie hörst!!

    Caldera hat schon recht. Es ist genauso wie er es hier geschildert hat und ich kann das nur bestätigen. Ich habe oft in unterschiedlichen Locations gemuckt. In einigen kommst du mit Voc über PA und vielleicht noch BD und Snare über PA aus. Bei andern mußt du alles über PA nehmen, um einen guten Grundsound hinzulegen, was nicht zwangsläufig heißt, daß es auch lauter ist. Das ist wie bei einer HiFi-Anlage. Wenn du auch bei Zimmerlautstärke noch einen runden und satten Bass haben willst, muß dein Amplifier gut 400 Watt haben. Guter Sound bei geringer Lautstärke bedarf einer hohen Wattzahl (speziell für die Tiefen Frequenzen).
    Zugegeben, die Tontechnik ist ein recht undursichtiger Dschungel:( . Wenn du aber die grundlegenden Dinge beachtest und die Musiker sich diszipliniert an die Vorgaben des Mixers halten und die Finger von den Knöppen lassen, solltest du auf und vor der Bühne keine Probleme haben.

  • Soope: klar wenn du mir ne In-Ear Anlage kaufst :-))) Nee im Ernst...habe eher Stöpsel zwecks Lärmschutz in den Ohren- Da ist kein Platz für
    In Ear...
    Caldera: GitAmp mit line out für Pa klingt gruselig. Und ne 2x12er ist Spielzeug

    ...Line-Outs gips regel-/ oder schaltbar, und vor allen pre- oder post-EQ je nach amp, da iss nix mit grusel, kommt alles rüber was auch durch die (Klang-)Vorstufe geht !!
    :command: schon ein music-man hd-212 loaded mit 2x 12 " e-voice 12L bläst dir deinen 8 x 12 Celestion Turm glatt wäch !! :62a82059: also: Lederjacke zu, es zieht !!:D

  • Witzig.....hab nen Musicman HD one thirty Top mit 212 RH Box hier stehen.Cooles Teil.Finde ich witzig das den noch jemand hat....cooll
    Ja ist mächtig laut. Würde ich aber nicht unbedingt mit nem Stack vergleichen.
    Eher was für cleane Sachen.
    Richtig Bums schafft da momentan mein 74er MK II mit nur 50 Watt!!! Dazu ne JCM 800er Box und Himmelgebimmel....

  • Das Problem ist nicht der schaltbare line out sondern einfach die Tatsache das meiner Meinung nach der geile Sound aus einer Kombination von lautem Amp der in die Sättigung geht und passender Box. Dieser zugegeben etwas laute Sound abgenommen klingt am besten. Sorry das packt nun mal ein reines lineout Signal nicht.
    Physik.....

    • Offizieller Beitrag

    Man kann grudsätzlich sagen.....je weniger "offene Micro`s" auf der Bühne, umso besser!!! Jedes Micro nimmt viel von den Signalen mit, für die es eigentlich nicht gedacht ist. Das macht den Gesamtsound sehr oft "matschig".
    Außerdem wird das Microsignal genauso verdreckt, wie es oft ist, auch für`s Monitoring benuzt.........
    Vernünftiges Monitoring ist nebenbei gesagt relativ aufwendig, da man für jeden Weg eine Endstufenseite und einen 31BD EQ braucht, um die Wege zu entkoppeln, da Micro`s leider die Eigenschaft haben, relativ schnell rückzukoppeln. Wenn das Monitoring vom FoH Platz gemischt wird, hat der Mischmann schnell Streß, wenn die Band undiszipliniert ist, denn er hört nicht, was der Einzelne auf seinem Monitor hat oder nicht. Der Techniker am Pult kann keinen guten PA Sound mischen und gleichzeitig Feedback`s in Monitorwegen beseitigen, weil z.B. der Gitarrero mal eben seinen Amp weiter aufreißt und dadurch Rückkopplungen erzeugt.
    Ich bin selbst Gitarrenquäler und und steh auf Fullstack´s, aber meine Erfahrung ist, das ein z.B. 50W Combo fast immer die bessere Lösung ist. Auf der Bühne geht es darum, das alle Akteure sich gegenseitig gut hören undzwar
    in einer moderaten Lautstärke! Für alles andere sorgt dann der hoffentlich kompetente Mann/Frau am FoH Pult.

  • :) ...genau meine Meinung! Zumindest, bis der Act so fett ist, dass tatsächlich in-ear technik und/oder side-fills mit entsprechendem Bühnenmix und ergo 2tem mischmann am start sind...
    ...durchaus üblich, dass dann marshall-stacks als dummies eingesetzt werden - DAS hochwohlgesonnene AuditoriumsAUGE HÖRT MIT...:icon_blahblah:

    aber schön zu wissen, dass hier auch diverse echte experten das Wort ergreifen !! HanX hierfür:7789: wer diese discussion verfolgt hat, konnte bis hierhin siche `ne menge rausziehen - prädikat: wertvoll !!

  • Dem widerspreche ich entschieden !!!
    Als Gitarrist soll, muss man sich immer über seine Anlage im Rücken oder meinetwegen über eigene Sidefills hören. Man braucht den Physischen Druck und auch die Soundkontrolle.Ansonsten gibt es sehr schnell nen Blindflug und ich hab schon diverse Gigs auf irgendwelche Mischer, Drummer oder sonstige Hirnis gehört und ging baden. Laßt euch nix einreden liebe Gitarristengemeinde!!!:command:
    Es muss nicht übermässig laut sein , aber das evtl. nen Stack für 2000€ronen als Dummie verkommt nur weil ein debiler pseudo Soundman das meint :smilie_loco: -Nada!!! Nicht mit mir.
    Und seit dem ich das beherzige und meine Bandmates es auch soo übernommen haben gibs deutlich weniger Streß auf der Bühne.:D

  • Dem widerspreche ich entschieden !!!
    Als Gitarrist soll, muss man sich immer über seine Anlage im Rücken oder meinetwegen über eigene Sidefills hören. Man braucht den Physischen Druck und auch die Soundkontrolle.Ansonsten gibt es sehr schnell nen Blindflug und ich hab schon diverse Gigs auf irgendwelche Mischer, Drummer oder sonstige Hirnis gehört und ging baden. Laßt euch nix einreden liebe Gitarristengemeinde!!!:command:
    Es muss nicht übermässig laut sein , aber das evtl. nen Stack für 2000€ronen als Dummie verkommt nur weil ein debiler pseudo Soundman das meint :smilie_loco: -Nada!!! Nicht mit mir.
    Und seit dem ich das beherzige und meine Bandmates es auch soo übernommen haben gibs deutlich weniger Streß auf der Bühne.:D

    Du erfüllst sämtliche Klischees die es so über Gitarristen gibt, herzlichen Glückwunsch!

    :icon_blahblah:

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