Bass F.A.Q. [nur lesbar]

  • Dies der F.A.Q. Tread für alle Bassistinnen, Bassisten und jeden anderen Interessierten.

    Hier sammeln wir Fragen aus den verschieden Treads und fassen diese kurz zusammen. So ersparen wir uns immer wiederkehrende Fragen und euch unendliches Gesuche. Nebenbei kann man vielleicht noch mal was lernen.

    Das BMB-Team

    - Worauf muss ich denn beim Kauf eines Basses achten? Gibt es da ein paar Regeln?

    - Wo liegt der Unterschied zwischen Jazz-Bass und Precision-Bass?

    - Was genau hat es mit aktive / passive Klangregelungen auf sich ?

    - Hölzer und ihre typische Klangcharakteristik

  • Wo liegt der Unterschied zwischen Jazz-Bass und Precision-Bass? [von Grenzae]

    Jazz-Bass ist variabler im Sound, aber etwas dünn. Findet hauptsächlich Verwendung im Jazz und Latin aber bei weitem nicht ausschliesslich, ich spiele damit auch Rock und Metal. Der Hals des Jazzbass ist recht schlank. Über die Korpusform muss ich wohl nix sagen.

    Der Preci ist eigentlich die Urform des E-Bass mit nur einem Pickup. Der Hals ist breiter und dicker, das bringt aber auch mehr Gewicht und Sustain. Im Rock und Punkbereicht füllt sich der fettere Preci-Sound wohl. Auch wieder : Ausnahmen möglich !

    Es gibt viele Bass-Derivate, aber im Endeffekt beziehen die sich fast immer auf Fender-Jazz oder Fender-Preci. Career bietet z.b. einen Hybriden an, mit drei Pickups.
    Eine andere Möglichkeit ist den Jazzbass umzulöten, damit er einen Preci-ähnlichen Sound produziert.

    Kurz : Jazzbass für singende Solosounds. Preci für die fetten Unterstützung in der Band.

    Noch detailierter findet Ihr das ganze auf JustChords.de !

  • Was genau hat es mit aktive / passive Klangregelungen auf sich ? [von Tim]

    Aktive Klangregelungen wandeln das Signal in ein niederohmiges, was zu geringeren Soundverlusten durch die Kabel führt und erlauben es, z.B. die Höhen, Mitten und Tiefen abzusenken und anzuheben, während eine „passive“ Klangregelung nur das Absenken der Höhen ermöglicht. Es ist vorteilhaft, wenn die aktive Elektronik an- und ausgeschaltet werden kann, da man so über eine größere Klangvielfalt verfügt und auch im Falle einer leeren Batterie weiterspielen kann.
    Es gibt dann noch Unterschiede zwischen aktiver Klangregelung und aktiven PU.


    Noch detailierter findet Ihr das ganze auf JustChords.de !

  • Worauf muss ich denn beim Kauf eines Basses achten? Gibt es da ein paar Regeln? [von JustChords]


    Die folgende Liste ersetzt nicht den erfahrenen und erlernten Blick eines alten Sackes. Sie kann aber ein erster Ansatz sein, die Qualität eines Basses grob abzuschätzen oder den Blick auf wesentliche Punkte zu lenken. Wenn man auf sich allein gestellt ist.

    Vorher die Argumente, die man sich im Bewusstsein halten sollte:

    * Dass der eine Bass 500,-- DM und der andere 5000,-- DM kostet, hat seinen Grund. Holzqualität, Verarbeitung, Pickups, Hardware. Ein 5000,-- DM-Bass ist nicht der Bass, der für Euch der beste ist, vielleicht sogar völlig daneben. Ein 1000,-- DM-Bass ist kein schlechter Bass. Bleibt da auf dem Teppich. Als Anfänger braucht Ihr kein Highend-Instrument.
    * Die Marke ist kein Ausschlag-gebendes Argument.
    * Standards, wo immer möglich: Mensur, Pickup-Bauform (zum leichten Ersetzen), 34"-Mensur für normale Saiten sparen Geld.

    Zurück zu unserer Checkliste.

    1. Wir fangen oben an: Stimm-Mechaniken leichtgängig und sauber laufend? Kein Spiel in den Mechaniken?
    2. Sauber stimmbar oder klemmen die Saiten an Saiten-Niederhaltern oder im Sattel?
    3. Blick von der Kopfplatte hinab am Griffbrett: Hals gerade? Bünde auf dem Griffbrett hervor stehend?
    4. Griffbrett: Bünde an den Seiten sauber abgerundet und entgratet? Oder Bünde nicht sauber in das Griffbrett eingesetzt und hervorstehend?
    5. Bünde gut poliert? Oder eher rauh und saitenfressend?
    6. Halsunterseite sauber lackiert ohne Rauhigkeiten?
    7. Halstasche bei eingeschraubten Hälsen: Spalten zwischen Korpus und Hals? Schlecht ...
    8. Lässt sich der Hals in der Korpus-Tasche verschieben? O'chott ...
    9. Korpus-Lackierung: sauber ohne Tränen oder löcher?
    10. Pickups in den Fräsungen ein wenig beweglich oder klemmend? Pickups müssen einstellbar sein, nicht fest sitzen.
    11. Laufen Potis weich und gleichmäßig?
    12. Bridge: Blech gibt's nur noch bei Fender, der Rest sollte einen massiven Eindruck machen, möglichst in Höhe, Seitenlage und Intonation einstellbar sein (3D-Bridge).
    13. Ohne Amp soll der Korpus des Basses bei Anschlag mitschwingen und der Ton fühlbar sein, lange zum Ausklingen brauchen (Sustain).
    14. Stimmt die Intonation wenigstens halbwegs? Gute Läden stellen die Instrumente auch im Ausstellungsraum schon einigermaßen ein.
    15. Jede Saite in jeder Bundposition soll gleich lang ausklingen, also von Leersaite bis zum 20. Bund kurz anschlagen, klingen lassen. Bei Deadspots 'verrecken' an bestimmten Positionen die Noten, dass Sutain ist schlecht. Muss kein Killer-Argument sein, kann es aber. Wenn Deadspots vorhanden, anderes Instrument testen, Deadspots sind Einzelfälle, nicht bauart-bedingt.

  • Das Holz ist neben der Bauweise verantwortlich für den Klang des Instrumentes. Während der Hals der zum Großteil aus Ahorn gefertigt wird für lang anhaltendes Sustain und Wiedergabe von brillianten Obertönen steht, steuert das Korpusholz eher zu dem Charakter des Gesamtklanges bei. Verschiedene Hölzer haben unterschiedliche Klangfarben und Klangcharakteristiken.

    Es gibt weiche Hölzer wie Pappel, das samtig weich klingt bis hin zu sehr harten Hölzern wie Bubinga, das hart und brilliant klingt und auch im Tiefbassbereich noch sehr gut artikuliert. Dazwischen gibt es unzählige Klangfarben, die in Kombinationen mit verschiedenen Hölzern erreicht werden können. Bei der richtigen Holzauswahl stehe ich dem Musiker mit Rat und Tat zur Seite, so dass auch die individuellsten Wünsche und Sounds verwirklicht werden können.

    Hölzer und ihre typische Klangcharakteristik [von ]


    Pappel
    Weicher, samtiger Ton

    Sumpfesche
    Basslastiger, luftiger und druckvoller Ton

    Erle
    Reich an Mitten und Bässen, punchig

    Nussbaum
    Basslastig, punchiger Ton

    Birnbaum
    Klarer mittiger, kräftiger Ton

    Bergahorn
    Ausgeglichen in Bass, Mitten, Höhen

    Platane
    Ausgeglichen in Bass, Mitten, Höhen; trocken

    Feldahorn
    Wie Bergahorn, jedoch obertonreicher

    Hard Maple
    (amerik. Ahorn)
    Sehr mittig hart und obertonreich

  • Edelkastanie
    Druckvoller, punchiger Ton

    Esche
    Druckvoller, punchiger Ton


    Pflaume
    Erdig, knurriger und präsenter Ton


    Elsbeere
    Erdig, brillanter Ton, obertonreich


    Palisander
    präsenter, mittiger und harter Ton


    Bubinga
    Harter, brillanter Ton; absolut saubere Basswiedergabe


    Ebenholz
    Harter Ton

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