Beiträge von Doc Wahlers

    Ah ja,

    also möchte lieber meine eigene Band haben und Projekte dann eher auf der Studioschiene übernehmen.
    Ich sehe das mehr wie ein Bildhauer, der seine Skulpturen roh erschafft und dann immer weiter rumfeilt, bis er letztlich zufrieden ist und seine Arbeit vollendet hat. Dann ist es Zeit sich nach etwas anderem umzusehen.
    Meine Erfahrung aber ist, dass ich nie das Gefühl hatte "fertig" mit etwas zu sein.

    Gruß
    Doc.

    Moin Tonemaster,

    ha! Genau damit wollte ich dich aus der Ecke locken!!!
    Das ging nämlich etwas unter in deinem Beitrag.

    Dennoch fand ich die Infos ziemlich interessant, weil es mich an meine Studioarbeiten erinnert, die immer unter ziemlichem Zeitdruck liefern. Beim zweiten Mal musste ich sogar mit ner Mandelentzündung ran.

    Wie hast Du das denn gemacht, ich meine, wie bist Du an deine ersten Jobs gekommen? Ich finde nämlich den Gedanken auch spannend, sich für einen absehbaren Zeitraum immer mal wieder anderen Dingen zu widmen. Das bringt m.M. nach etwas Abstand zu den eigenen Dingen, die man macht und sorgt bei mir für etwas frischen Wind.

    Gruß
    Doc.

    Tach,

    also auch wenn es interessant klingt Studiomusiker zu sein, wäre das für mich nicht die Erfüllung. Auch nicht für Geld allein.
    Willst Du denn gar nicht live spielen, Tonemaster???

    Das ist doch das Salz in der Suppe, oder etwa nicht.
    Im Studio sind sie alle gut irgendwie... (sorry, für den provokanten Satz)

    Gruß
    Doc.

    Hi Tonemaster,

    was Du in Deinem Beitrag darstellst zeigt mir ganz klar den Unterschied zwischen Deinem und meinem Job!
    Der besteht nämlich darin, dass es bei Studioaufnahmen eine "entspannte Athmosphäre" gibt. Das finde ich in meinem Job nicht.
    Von mir wird genauso erwartet, dass ich mich professionell verhalte und auf unvorhersehbare Situationen entsprechend reagieren kann. Dafür habe ich ja gelernt. Das, was Du darstellst ist demnach gar nicht so besonders, wie es es immer suggeriert wird.
    Letztlich, und das empfinde ich als Quintessenz Deines Beitrages, ist es ein Job und man sollte vielleicht jeden Tag dankbar sein ihn machen zu dürfen.
    Dies sollte man das Publikum auch spüren lassen und nicht den dicken Max raushängen lassen. Um das klarzustellen, ich meine nicht Dich persönlich, sondern eher sp Typen wie Westernhagen, der über Nacht im Weserstadion die Bühne von einer auf die andere Seite umbauen lässt, weil ihm die Sonne im Gesicht steht. Ich frage mich, ob es nicht einfacher gewesen wäre, sich ne Sonnebrille zuzulegen.
    Gruß
    Doc.

    Ich denke nach einer gewissen zeit ist durchaus gerechtfertigt zu sagen, dass man nicht mehr für lau spielen will, immerhin steckt man auch viel Zeit und Geld in die ganze Sache.

    Persönlich sehe ich mich und meine Band noch nicht (ganz) an diesem Punkt angekommen. Wir sind immer noch dabei, uns einen Namen zu machen, und wenn dieser dann einigermaßen gut etabliert ist kann man sich auch mal darüber gedanken machen, nur noch für geld zu spielen.

    Das ist der jumping point!
    Macht doch nicht die gleichen Fehler wie ich!!!
    Wer sagt denn, wann ihr "gut genug" seid?
    Fahrt von vornherein nen klaren Kurs.

    okya, es wäre the american way, aber warum sollte bäcker nicht sagen: okay - 2 Wochen Brötchen, wenn du hier mal inshop-singst !!??

    jaja, schon gut!:cray:

    Okay, verstehe, was du meinst.
    Wenn mir einer sowas vorschlagen würde, wäre ich der Letzte, der nicht drüber nachdenken würde.
    Ob das aber in der Praxis auch funktioniert, vermag ich nicht zu sagen.
    Brötchen zu teilen ist etwas anderes als Geld.
    Auch wenn der hinkende Grundgedanke von mir kam - weiter oben.

    Gruß
    Doc.

    Richtig!

    So möchte ich mich auch verstanden wissen.

    Guck Dir aber mal die ganzen Typen an, die sich beim Bohlen vordrängeln und glauben, nur weil sie in der Badewanne Schlager aus den 70ern nachblödeln, gleich einen Reibach damit machen zu können. Als müsste man dafür nicht, wie in jedem anderen Beruf übrigens, jahrelang üben!

    Leider geht es in dem business um Geld und du musst schon laut ,,HIER´´ schreien, möchtest Du Dein Stück vom Kuchen abhaben.
    Ab einem gewissen Level muss man schon (zumindest) darüber nachdenken.
    Zwar steht das Thema auf meiner Liste nicht oben, aber umsonst spiele ich nicht mehr.
    Ich kann ja am Samstag mal meinem Bäcker sagen, dass wenn er seine Brötchen loswerden will, er sie mir schon umsonst geben muss.
    Mal sehen, was er dazu sagt....


    Gruß
    Doc.

    Guten Tag,

    nach dem ich diese Diskussion nun schon einige Tage verfolge, möchte ich auch mal was dazu loswerden:

    Danke, Tonemaster, für die eloquenten Beiträge.
    Du hast recht! Vitamin B öffnet nur Türen - durchgehen muss man selbst!
    Darüberhinaus ist es mir egal, ob andere Leute von mir denken, ob ich Profi oder Amateur bin - die Wahrheit liegt auf dem Platz. Um es mit Otto Rehhagels Worten zu sagen.
    Ich habe meinen Job und der finanziert mir das, was ich am Liebsten tue.
    Mein Ziel ist es aber, und das habe ich immer gesagt, so professionell wie möglich an der Mucke basteln zu können. Klar wäre das toll, wenn ich meinen Lebensunterhalt damit bestreiten könnte. Müsste ich aber trotzdem beim Lidl an der Kasse sitzen, wie es einige Leute, die ich kenne, tun, dann wäre das shize. Muss ich denn unbedingt Millionen damit scheffeln, oder reicht nicht auch der Weg, denen viele andere hier im Forum mit mir gemeinsam gehen?
    Ich bin nicht unzufrieden - auch wenn es besser laufen könnte.
    Es nützt mir nix auf andere neidisch zu sein, die es geschafft haben.

    //Tonemaster:
    Neid ist immer noch die höchste Form der Anerkennung!

    Ich werde jedenfalls, wie seit 20 Jahren, unbeirrt weitermachen.
    Egal, was andere von mir denken.

    Gruß
    Doc.

    naja.. sie hängen sich ja schon n bissel an diese plötzlich wieder in mode gekommene schick-stoner-pseudo-shuffle-groove-ästhetik dran.. empfinde ich eher als anbiederung denn als weiterentwicklung. die hosen waren immer ne proll punk rock combo mit teils wirklich ansprechenden texten. ich finde, die alten säcke sollten das so beibehalten und getz nich auf garage-punkrock - kiddies machen...
    ähnliche allüren hatten die bald 50- jährigen ärzte mit ihrer vorletzten platte schon am start..

    Hi,

    ich finde damit hast Du´s auf den Punkt gebracht.
    Nicht nur, dass die Hosen in "ihrer Zeit" tolle Gesangsmelodien hatten gekoppelt mit perfekten unter die Haut gehenden Texten, nein es passte irgendwie alles zusammen.
    Ich werde manchmal das Gefühl nicht los, dass sie sich mit den neuen Sachen einfach nur selbst covern - so wie AC/DC das seit Jahrzehnten machen.

    Gruß
    Doc.

    Eigentlich mag ich die Toten Hosen nicht so aber die neue Single hat derbe Druck. Selten sonen Ohrwurm gehabt.

    Video mit vernüftigen Sound: http://www.dth.de

    Hi Baumi,

    danke für den Link!

    ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich von den Hosen schon besseres gehört habe. Sound: Super! Video: Super! Der Songs selbst fällt ein bischen ab.
    Meiner Meinung nach ist seit "Opium für´s Volk" die Luft raus.
    Die wahrhaften Ohrwürmer der Hosen sind doch eher auf den älteren Machwerken zu finden.
    Aus meiner Sicht begann der Abstieg mit dem Bayern Song - dem Wechsel zu ihrem eigenen Label. Dort wurde deutlich, welche Klientel angesprochen werden sollte, da es vermutlich jetzt durch die eigene Firma eine Art finanziellen Druck gab. Ist zumindest der entstandene Eindruck.
    Ich war nie ein Hosen Fan, aber die alten Sachen sind wirklich toll und auf jeder Party ein MUSS gewesen. Da werden Erinnerungen wach....

    Schönes Wochenende und Gruß
    Doc.

    "Es ist Montag abend, morgen ist normaler Schultag und ihr haut euch hier trotzdem die Köpfe ein, dass die Anlage zusammenbricht - Wahnsinn!"

    ich fands gut :biggrin_1:

    Hmmm,

    ich werd´ das Gefühl nicht los, dass da
    einer sein Diktiergerät auf Konzerte mitnimmt....?!

    Auch wird ganz klar, welche Altersgruppe angesprochen werden soll.
    Schade, aber auch mir, als alten Sack, hat´s gut gefallen in Weyhe.
    Wenn es der Zufall will, werde ich sie mir auch bestimmt nochmal ansehen, irgendwann.

    Gruß
    Doc.

    @ Doc: Obwohl beim ersten Lied der Bass ausgefallen ist.
    "Wer von euch hat gemerkt, dass das Bass nicht da war?
    DU? Jaja, hätte ich jetzt auch gesagt" :biggrin_1:

    Nä! Habe ich nicht gemerkt.
    Das Bier war so köstlich, dass mir irgendwann alles shizeegal war!!!:out_cold:
    Ich hatte mich gewundert, warum der Basser das während des Konzerts gesagt hatte mit dem Hinweis "...Weyhe, ihr seid schuld!". Dass es mir trotzdem nicht aufgefallen ist, gibt mir zu denken...

    Das Schöne daran ist doch, zu sehen, dass auch diese Musiker gewissen Gesetzen unterliegen, denen sich niemand entziehen kann.

    Gruß
    Doc.

    Das kann man wohl sagen!!!

    Habe die Band vor ein paar Wochen auf dem Aufmucken gegen Rechts Festival in Weyhe gesehen un kann eigentlich nur bestätigen, dass die Jungs ordentlich was zu bieten haben.
    Obwohl nur zu dritt, hat dieses Trio einen fantastischen Live Sound gehabt. Und daran hat nicht nur der Tonkutscher Schuld gehabt...

    Gruß
    Doc.

    Hi und willkommen im Board, krimsen,

    ja leider sind wir als Sänger oftmals sehr vom Mixsound abhängig - wir sind eben das schwächste Glied; ein Umstand, den man nicht ohne weiteres ändern kann.

    Um sich selbst aber hinterher keine Vorwürfe machen zu müssen, solltes Du unbedingt auf ein richtiges warm-up wertlegen - gerade wenn die kalte Jahreszeit vor der Tür steht, wird das ungemein wichtig werden.
    Für den Sommer gilt das aber auch, denn:
    Dein Stimmapparat besteht z.T aus Muskulatur und die will, wie beim Fußballer, vernünftig aufgewärmt werden, da Du ansonsten Probleme bei der Intonisation bekommen kannst (Verkrampfung).
    Ist der Hals nämlich erstmal dick ist es zu spät. Gerade während eines Auftritts. Ich habe das hier schonmal an anderer Stelle beschrieben und mache das immer so:

    Nimm Dir am Tag des Auftritts frei und singe dich morgens locker für ein bis zwei Stunden ein. Trinke dabei viel. Bei mir hat Kamillentee mit ein wenig Zucker und einen Schuss Zitronenkonzentrat was gebracht.
    Achte bei den Lockerungsübungen (z.B. Pferdeschnaufen) auf eine gute Körperhaltung, d.h. winkele die Knie leicht an und wippe mit dem Oberkörper. Lass dir ruhig Eure Mucke auf den Kopfhörer durchgehen und sei konzentriert.
    (Ich weiß, dass deine Bandmitglieder darüber lachen werden, dafür bist Du aber live die zentrale Figur!)
    Ich trinke vor Konzerten grundsätzlich keinen Alk, besonders Rotwein hat bei mir katastrophale Folgen.
    Fange mit "ssss" und "tttt"- Lauten an - Vokale erst später.
    Achte auf Stimmsitz und Brustregister (hier mag es andere Übungen geben, ich bevorzuge das so, was ja nix heissen muss).
    Versuch den Kopp freizukriegen und möglichst wenig Druck von aussen an dich heranzulassen!

    Für´s Konzi ganz wichitg.
    Orientiere dich nicht am Moni, sondern übertrage dass, was Du bspw. morgens locker gesungen hast auf das Konzert. Heisst: Vertraue auf dein inneres Ohr.Wenn Du entspannt bist, kann eigentlich nix schief.
    Ich persönlich habe immer stark mit Lampenfieber zu kämpfen und habe für mich rausgefunden, dass diese Energie, die dabei im Körper entsteht, auch positiv umlenkbar sein kann.

    Vor dem Konzi sollte eine halbe bis dreiviertel Stunde warm-up reichen, um wieder warm zu werden.

    Auch wenn Du keinen Bock dazu hast, Deine Stimme wird es dir danken, weil sie schön geschmeidig bleibt.
    Das mit dem Tontechniker wirst Du nicht ändern können - es sei denn, Du leistest Dir deinen Eigenen.

    Viel Erfolg und vielleicht hilft´s ja ein bischen.

    Gruß
    Doc.

    Hi,

    doch schon, aber wir sind noch nicht soweit.
    Habe deswegen auch schon die eine oder andere Träne vergossen, das kannste glauben.

    Finde ich aber nett von Dir und auch ungewöhnlich, dass Du hier nach Ersatz suchst. Hat´s noch nicht allzu oft gegeben.

    Gruß
    Doc.

    Eine Probe nach meinem Geschmack:
    Der Schlüsselmann ist pünktlich da, 10min aufbauen, jeder gibt 3€ für Kiste Bier und dann gehts los :good_1:

    Tag Baumi,


    Naja, die ersten zwei Punkte sind in Ordnung.
    Mit dem Bier ist´s so ne Sache. Irgendwie habe ich immer in Bands gespielt, in denen die Leute sich das nicht einteilen konnten.
    Mit Ausnahme meiner letzten! Da wurde nicht gesoffen auf den Proben.
    Ich finde es auch nicht fair, wenn alle sich die Kante geben und man als Sänger Disziplin üben muss....

    Vielleicht ist es aber auch nur "Futterneid".

    Gruß Doc.

    P.S. Metalklopfer:
    Ich erwarte von jedem Bandmitglied, dass es sich am Songwriting beteiligt. Ob nun einer Noten kann oder nicht, ist mir Wurscht!
    Von mir aus kann er das auch summen - die Kommunikation muss halt stimmen. Da man ja unter sich ist, kann man sich also auch nicht blamieren.
    Und natürlich gibt es es genügend Drummer, die das können; Du bist da keine Minderheit.