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ich finds nicht so klasse, das gewisse bands wegen ihrem draht zum team nicht am festival teilnehmen...find ich albern und völlig unprofessionell....
... von den Bands oder vom Orga-Team? Ich nehme mal eher an, dass Du die Bands meinst. Dem kann ich mich anschließen, wobei es immer persönliche Gründe geben wird, warum man irgendwo vielleicht nicht spielen möchte. Wenn diese in einer oder mehreren Personen begründet sind, die vielleicht im Orga-Team wirken, ist das bedauerlich, aber nicht zu ändern.
Ich spiele ja in einer der Bands, die am letzten BMB-Festival teilgenommen hat. Also ich kann die Meinung mit den Überheblichkeiten nicht teilen, uns gegenüber haben sich alle Leute des Teams sehr kollegial verhalten. Die Auswahl der Bands hat, soweit ich informiert bin, auch absolut demokratisch innerhalb des Orga-Teams stattgefunden. Auch finde ich nicht, dass die Qualität der Bands so schlecht war, wie hier von einigen Usern angedichtet wird. Auch die Genres wurden (wieder am Freitag) gut bedient, da war Deutschrock genauso dabei wie englischer kommerzieller Pop-Rock, 70s- Krautrock und Metal. Wo man da aber diskutieren könnte, ob das wirklich sinnvoll ist, eine Metalband zusammen mit ner Deutschrock-Truppe auf die Bühne zu holen. Insofern könnten künftig zwei Locations tatsächlich sinnvoll sein, um beispielsweise die Schwermetaller etwas von den eher seichteren Truppen zu trennen, da das Publikum hier nicht wirklich kompatibel ist. Ein Abend mit 4 Metalbands wird sicherlich mehr Publikum ziehen als einer mit einer Metalband und davor einer jazzigen Truppe, ganiert von klassischem 80s-Rock. Insofern kann die Abdeckung diverser Genres an einem Abend einerseits Segen im Sinne der Vielschichtigkeit sein, andererseits aber auch Fluch.
Einzig die sehr späte Bekanntgabe der Running Order war etwas blöd, denn viele Bands müssen langfristig planen (beispielsweise wir, schon aus beruflichen Gründen).
Wenn zu wenig Publikum kommt, muss man auch die Bands selbst in Kritik mit einbeziehen. Zumindest bei lokalen Bands sollte man schon erwarten können, das jeder auch etwas Publikum mitbringt. Bei fünf Bands a 20 Leute wären das pro Abend schonmal 100 zahlende Gäste, der Rest muss über das Orga-Team in Form von Werbung (welcher Art auch immer) gezogen werden. Ob dafür allerdings ein (i.d.R. teurer) "Main-Act" erforderlich ist, halte ich für mehr als fragwürdig. Die zusätzlichen Kosten würden die Mehreinnahmen wohl mehr als auffressen. Ein Main-Act, der für weinige Hunderter auftritt, ist in diesem Sinne auch keiner, zumindest nicht, um spürbar Publikum zu ziehen. Selbst die Donots (die wohl kaum für 500 EUR zu bekommen sein werden), haben es beim Indie-Stile-Festival während der Freimarktzeit in der Stadthalle nicht geschafft, Publikum zu ziehen. Und solche "aufstrebenden Bands" wie Audiopilot aus München ziehen auch überhaupt kein Publikum in die Meise (vielleicht 10 zahlende Gäste), das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen.