• So, habe soeben bei Musik-Produktiv in Ibbenbühren zugeschlagen und mir, nach ungelogen 5 Stunden des Testens aller dort verfügbaren Topteile, den Markbass F1 gekauft. :thumbsup8de:
    Das Teil sieht auf den ersten Blick sehr unscheinbar aus, da es ungefähr die Größe eines 2-Kanal Interfaces und etwas mehr als 2Kg Gewicht hat und trotzdem 500W Leistung an 4 Ohm produziert werden. Outstanding!

    Dieses Review bezieht sich auf folgendes Setup:
    H&K BC 410 und BC 215 mit einem Musicman Bongo 5 HH

    Kurz zu den Spezifikationen:
    Der EQ ist relativ einfach gehalten; ein Konzept das mich schlussendlich überzeugt hat, denn man kann seinen Sound nicht mit zuviel von irgendetwas zermatschen. Es gibt lediglich jeweils einen Poti für Bass, Low Mid (ab 100Hz), High Mid (bis 6KHz) und High. Dazu gibt es noch die mittlerweile fast verpflichtenden Filter zur Soundgestaltung, dem VLE (Vintage Loudspeaker Emulator) und dem VPF (Variable Preshape Filter). Beide sind stufenlos regelbar und kombinierbar, was dem Teil einen Vintage-Style, aber auch einen sehr modernen Sound gleichzeit entlockt. Ich persönlich stehe eher auf moderne knackige Sounds und bin von den Filtern begeistert. Dazu kommen noch ein Gain Regler mit obligatorischer Clip-LED und natürlich der Master.

    Auf der Rückseite gibt es meiner Meinung nach nur das notwendigste, was aber vermutlich auch auf die geringe Größe zurückzuführen ist. Dazu gehört ein Kaltgeräteanschluss, ein Tuner Out, Effects Send und Return, Ground Lift, einen 3-poligen Line Out (post EQ) und 2(!) parallel geschaltete Speakon Buchsen zum Anschluss an die Box(en). Mir persönlich gefällt gerade das sehr gut. Man kann sowol zwei Boxen direkt an das Teil anschließen, oder aber die Boxen untereinander parallel schalten, je nach Belieben.

    Der Sound ist denke ich mal je nach Setup, sprich Bass und Boxen, sehr unterschiedlich, dennoch habe ich das Gefühl, dass der Markbass in jeder Kombination von allen mir bekannten Basstopteilen den meisten Druck und die beste Dynamik entwickelt. Man sagt Verstärkern mit digitalen Netzteilen ja immer eine gewisse "Undynamik" nach, davon ist aber bei dem F1 und auch bei den anderen Markbass-Amps keine Spur zu hören gewesen. Ganz im Gegenteil. Ich habe gleich im Anschluss an den Kauf im Proberaum eine Runde mit dem Git und dem Drummer gedaddelt und hatte sofort ein sehr sicheres Gefühl mich jederzeit durchsetzen zu können und trotzdem Luft nach oben zu haben. Der EQ reagiert zwar bei kleinsten Bewegungen, lässt sich aber im Bandgefüge unglaublich exakt einstellen. Der Variable Preshape Filter macht allerdings eine bessere Figur, wenn man alleine, oder bei geringerer Lautstärke spielt, da sonst doch ein wenig Soundmatsch zu hören ist.

    Von mir eine absolute Kaufempfehlung. :pro:

  • Die Erfahrung habe ich jetzt noch nicht gemacht. Wie gesagt, habe jetzt erst eine Probe mit dem Teil hinter mir, aber die Kompression ist mir nicht aufgefallen. Wenn man sich aber mal die technische Zeichnung zu dem Top in der Bedienungsanleitung anguckt, dann sieht man, dass post EQ ein Limiter verbaut ist, vielleicht kommt der Effekt daher!? Ich werde das mal beobachten bei den nächsten Proben.

    Das tiefe C ist auch nur ein Ton!

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