Musik Produktiv Filiale Breitenweg neuer Besitzer?!

  • Für mich ist es auch wichtig, dass ich das was ich kaufe, vorher mal in den Händen hatte. Wie oft musste ich dieses Zeug aus den Kartons, direkt aus dem MP- oder Thomann-Lager, wieder zurück zur Post karren und lange auch mein Geld warten. Money Back wird meist bis zum letzten Tag ausgereizt. Die Händler vor sortieren da schon mal vor, bevor sie sie die Sachen in ihrem Laden anbieten.
    Zum Preis kann ich nur sagen, dass die Leute oft auf die Internetpreise eingehen, wenn man ihnen den direkten Link nennt. Da darf man halt nicht zurückhaltend, aber auch nicht unverschämt sein.

  • Mal eine Info von einem der "Stationskasper":
    Startmusic ist hauptsächlich auf Filialen ausgelegt und hat keinen großen Webshop. Wir haben eigentlich fast alle großen Marken, auch wenn sie nicht im Onlineshop sind. Selbst Martin haben wir (und auch vorrätig), was wir als MP nicht hatten. Lasst euch also bitte von der Homepage nicht täuschen und fragt einfach nach wenn ihr etwas sucht.

    Die Schlagzeugarmut liegt nicht daran, dass ihr Drummer nicht in unserer Zielgruppe seid, sondern weil die Drumverkäufe noch nie dominierten und in den letzten Jahren deutlich weniger wurden. Wir passen uns mit dem lokalen Sortiment meist der Nachfrage an, zumindest soweit möglich ;) Wir warten seit geraumer Zeit noch auf eine Beckenlieferung...

    Klito:
    An deine SG kann ich mich nicht erinnern (ich hatte bisher einen Thunderbirdbass als längstdauerndes Instrument in Erinnerung), aber allgemein ist die Liefersituation bei Gibson leider nicht vorherzusehen. Bei MP war es auch so, dass wir keine Info darüber bekamen wenn ein Produkt wider erwarten nicht vorrätig ist (Diebstahl, Zählfehler...), weshalb wir uns da auch nicht melden konnten wenn es länger dauert. Deshalb hat StartMusic auch übernommen, hier ist alles eher auf Filialbetrieb ausgelegt und wir können uns melden etwas dazwischen kommt. Das hilft dir in deinem Fall zwar auch nicht weiter, ich hoffe aber damit dem Vorurteil entgegenzukommen, dass es an unserer Ausbildung läge; wir haben da leider den geringsten Einfluss darauf und müssen auch warten, bis die Ware kommt.

    Lieferschwierigkeiten der Hersteller, gerade Gibson, lassen sich dadurch aber auch nicht immer verhindern. Bei Gibson Europe gibts leider auch nicht immer Lieferdaten, meist bekommt man als Antwort "1 bis 3 Monate". Das können dann aber im Falle des Thunderbirdbasses auch schonmal 18 sein. Oder 8 Monate für eine Ersatzbrücke aus Garantieansprüchen... Dafür kann es aber auch vorkommen, dass Gitarren früher kommen als gedacht, auch wenn das nicht die Regel ist.

  • Also ich kann mich daran (an die Bestellung meiner Gibson Special) noch gut erinnern. Das war schon echt irrwitzig. Liegt aber schon wie bereits erwähnt einige Jahre zurück.
    Das ist dieses gleiche "desolate" Firmenkunden-Konzept, wie früher bei "Rockhouse" in der Bremer Neustadt; "Bei der nächsten Bestellung beim Großhändler, bestelle ich deine Gitarre dann mit.... kann aber etwas dauern. Die Versandkosten sind bei Einzelbestellung nämlich zu hoch. Musst dich halt etwas gedulden".

    Wenn ICH einen Laden erfolgreich führen wollte (was ja heutzutage ausschließlich nur noch mit Kundenorientierten Service funktioniert), dann könnte ich ja wohl nur noch damit richtig punkten, dass ích BEGEHRTE Ware schnellstmöglich an Land ziehe. ICH persönlich fände es nicht weiter schlimm, wenn die Gitarre im Endeffekt 20-30€ mehr kostet - ich hätte ja wenigstens VOR ORT einen Ansprechpartner (Service).
    Als Geschäftsinhaber würde ich mir ein Bein ausreißen und alle verfügbaren Möglichkeiten in Betracht ziehen, um meinen Kundenstamm zu halten oder gar zu vergrößern.
    An Stelle von "Start Musik" (Breitenweg) würde ich die Ware von dem Laden beziehen, der sie vorrätig hat. Dabei wäre es egal, ob die geforderte Ware direkt vom Hersteller oder von der Konkurrenz angekauft wird.
    Wieso haben die Sportsfreunde mir die Gitarre nicht gleich von Thomann bestellt, mir 10-15 € oben drauf geschlagen und mir eingeredet, sie hätten es vom Hauptlager in Ibbenbüren geliefert bekommen. MIR WÄRE ES DOCH ********EGAL GEWESEN ....UND ich hätte die Gitarre 'nen Tag später im Breitenweg abholen / in den Händen halten können. Aber wenn man einen "Exklusiv-Zulieferungsvertrag" mit Musik Produktiv abschließt, wundert mich auch gar nichts mehr. Das ist zum Scheitern verurteilt. Der Zulieferer ist ja bekanntlich nun auch nicht der Schnellste und der "Mindestbestellwert" (ab 50€ Versandkostenfrei) isja wohl heutzutage für uns Musiker auch eine echte Frechheit, wenn's um Kleinteile geht.

    Dieses Geschäftsmodell; "Es kommt, wann es kommt" funktioniert heutzutage (eigentlich schon lange) nicht mehr. Ich bestelle meine Dinge immer dort, wo sie momentan vorrätig sind. Die Gitarre war nach Zusage damals ja auch im Hauptlager vorrätig und in maximal drei Tagen im Breitenweg abholbereit. Und wenn dieser Vorfall nur eine Verschleppung eines Kundenauftrags war, spricht das ja nun auch nicht gerade für Vertrauenswürdigkeit dem Kunden gegenüber.

    4 Mal editiert, zuletzt von Klito SG (6. März 2014 um 16:10)

  • Wir warten nicht auf die nächste Bestellung beim Großhändler, wie du es bei Rockhouse beschriebst, sondern wir bestellen direkt beim Hersteller, auch für nur eine Gitarre. Der nimmt allerdings manchmal einige Zeit in Anspruch. Wenn wir das wissen sagen wir das den Kunden auch.

    Bei der Konkurrenz bestellen, nur weil sie es vorrätig hat, geht aus mehreren Gründen nicht, der letzte wäre dass wir kein eigenständiger Laden sind, sondern Angestellte der Hauptfirma. Dass das Geschäftsmodell nicht aufgeht würde ich nicht behaupten wollen, wir waren bei MP eigentlich immer die erfolgreichste Filiale.
    Ich mag dir zustimmen dass wir in dem Fall vielleicht nicht der ideale Ansprechpartner für dich sind, da Thomann immer mehr vorrätig haben wird, aber es gibt durchaus Kundengruppen, für die wir interessant sind und bleiben, wenn die sich unschlüssig sind was sie haben möchten oder der Internetbestellung nicht vertrauen.

  • Moin,
    abgesehen davon ob jetzt jemand gute oder schlechte Erfahrungen gemacht hat,
    finde ich es bemerkenswert und auch sehr positiv, daß sich ein Mitarbeiter von StartMusic
    hier zu den Geschehnissen äußert.
    Hut ab !
    Da ich ja nun auch schon ein paar Tage länger in Bremen lebe und einkaufe habe ich auch schon
    höchst interessante Geschichten erlebt wie mit Kunden in diversen Musikläden umggangen wurde/wird.

    Von diesen Geschäften hat sich, soweit ich mich erinnern kann, niemand der Kritik gestellt und versucht das ganze
    so sachlich zu behandeln wie der Kollege "Carpe Denius".

    Was inzwischen so auf dem Markt für Musikinstrumente abgeht ist für mich auch nicht immer nachvollziehbar.
    Nicht nur der Handel, ob Online oder Ladengeschäft, leidet unter der Politik der Hersteller, sondern auch der
    Verbraucher, der immer öfter nicht mehr als Kunde gesehen wird, sondern nur als Möglichkeit den Umsatz schnell weiter zu steigern.

    Was die 20-30 € "mehr" angeht stimme ich Klito zu, allerdings sind die Argumente von CD auch nicht von der Hand zu weisen.

    Durch die "das will ich Billiger haben"-Mentalität einiger Verbraucher wird es auch nicht leichter einen Laden aufrecht zu erhalten der bestimmt bessere Instrumente verkaufen und damit Kundenbindung und Kundenzufriedenheit erreichen möchte.

    ...nur meine Meinung zu dem Thema :icon_smile:

    vG
    Jaydee


    ...nur tote Fische schwimmen mit dem Strom !

    • Offizieller Beitrag

    Mmmhhhh... das Angebot an unterschiedlichen Instrumenten ist mindestens so vielschichtig wie die Geschmackswelt derjenigen die die Gerätschaften bei euch / anderen Händlern kaufen. Dazu kommen noch die unterschiedlich gefüllten Geldbeutel u d somit auch die Ansprüche an die Instrumente. Für den Einen fängt eine gute Gitarre bei 150€ an, der nächste Gitarrist empfindet erst ab mindestens 2500€ eine Axt als angemessen. Von Formen, Farben und Ausstattung wollen wir mal gar nicht erst reden und ein echter Blueser greift außer zur Paula maximal zum Bierglas - während der Metallhammer ausschließlich eine Axt von Dean Razorback sein eigen nennen will. Bei Keyboardern ist das nicht besser und bei Schlagwerkern schon mal gar nicht.... Ach ja, Basser gibt es ja auch noch.... Es allen recht zu machen, halte ich für wirklich sehr schwierig, wenn nicht sogar unmöglich.
    Als Musikgerätehändler muß man - glaube ich - so manche Laune und Macke seiner Kunden-Divas ertragen lernen. Aber es gibt doch auch sehr viele unheimlich nette Leute darunter, das sollte das wieder wett machen. Ich denke das ist das Geschäftsleben heutzutage.

  • Start Music heißt der Laden jetzt aber es hat sich nicht viel getan.
    Die Verkäufer sind geblieben, nur das Interrieu ist neu. Aber wenn es um Gitarren geht geh ich schon lange nicht mehr zu Produktiv/Start Music. Das Gitarrenstudio in Garlstedt OHZ ist da besser sortiert und kompetenter kann den Laden von Michael jacobs nur empfehlen, ist ein echter Insider Tipp!!

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