Monitorboxen

  • Ich erwäge mir Monitorboxen anzuschaffen. Nicht zu teuer, aber trotzdem gut. Hat jemand einen Tipp? Aktiv/Passiv?

    Besten Dank für die Infos.

    Nachtrag : ich suche Monitorboxen für Recording (das sollte man schon dazu schreiben) Preis so bis 300 Tacken

    Einmal editiert, zuletzt von Apo (3. Dezember 2010 um 20:24) aus folgendem Grund: Nachtrag

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Apo

    Auf Empfehlung der Key´s und noch zweier Zeitschriften hab ich mir mal diese hier gekauft. Das Ding steht bei mir neben der Keyboardburg auf nem stabilen Mikrostativ und brüllt mich direkt an. Sehr guter Sound! Sehr laut wenn ich will; null Probleme mit Feedback; ich höre alles sehr differenziert, kurz ich bin sehr zufrieden damit. Verarbeitung, Preis Möglichkeiten - für mich ist alles ok. Als Monitor auf dem Boden sind sie allerdings wohl eher nix, dafür sind sie zu klein und sie strahlen auch sehr gerichtet ab. Sie geben sehr gut Keyboards und Gitarren wieder, Gesang habe ich nicht probiert, werde ich aber demnächst.

    Nach deiner Ergänzung - als Nahfeld Monitore taugen sie definitiv nicht!

    Gruß - Nordi



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    Einmal editiert, zuletzt von Nordi (5. Dezember 2010 um 15:11)


  • ...
    Nachtrag : ich suche Monitorboxen für Recording (das sollte man schon dazu schreiben) Preis so bis 300 Tacken



    Moin Apo,

    wenn ich Dich richtig verstehe suchst Du Nahfeld-Monitore zum Abmischen/Mastern Deiner Aufnahmen(?).
    Hier kommt es darauf an, Dein Musik-Material möglichst unverfälscht wiederzugeben, weshalb sich normales HiFi-Equipment hier verbietet.
    Ich rate Dir auf jeden Fall zu aktiven Boxen, da die Verstärker in der Regel schon bei der Entwicklung auf die verwendeten Lautsprecher abgestimmt wurden.
    Das Thema ist aber wirklich eine Wissenschaft für sich und im Netz wirst Du mit Infos und Meinungen zugeworfen...
    Das wichtigste ist aber auch hier: Ausprobieren, Ausprobieren, Ausprobieren!
    Und zwar mit ausgewählten Musik-Stücken, die Du gut kennst und die im Idealfall auch dem Stil entsprechen, den Du am Ende abmischen willst.

    Ich habe mir vor kurzem diese hier zugelegt:
    http://www.thomann.de/de/krk_rp5_g2_rokit.htm

    Ich habe die Wahl bisher noch nicht bereut und sie liegen genau in Deinem Preisrahmen :wink_1:

    Gruß
    Malte

  • Wichtig ist auch die Umgebung, in der die Boxen aufgestellt werden. Es bringt nichts, die supergenialen "großen" Abhören aufzustellen, wenn die Boxen in einem 8qm-Büro direkt an der Wand stehen, am besten noch in den Ecken. Weniger ist hier manchmal mehr. Ich würde auch drauf achten, dass man die Boxen auf die Umgebung etwas anpassen kann, also low cut, high trim etc.. Und wenn sie aktiv sind (was auch ich wie meine Vorredner empfehle), dann solltest Du drauf achten, dass jede Box eine eigene Endstufe hat, damit diese dann von Sound auch gleich sind (sonst hat eine Box mehr Volumen, das verfälscht.

    Ich selbst habe ein eher kleines Büro (ca. 10qm), in dem ich musikalisch arbeite und mich für diese Boxen entschieden:
    http://www.thomann.de/de/yamaha_hs50m_bundle.htm
    Ich habe damit bislang gute Erfahrungen gemacht, alle unsere Demos sind aktuell auf diesen Boxen abgemischt. Würde preislich auch genau auf Deine Anforderungen passen.

    Was mir aber aufgefallen ist: Auf den "Sound" von Nahfeldmonitoren muss man sich sowieso immer erst einhören. Ein kurzer Test bei Produktiv und Co. bringt da so gut wie gar nichts, weil andere räumliche Umgebungen und das eigene Gehör ist immer unbewußt noch auf Hifi programmiert und nicht auf lineare transparente Signale.


    "the music keeps you goin' and it's never gonna stop" (Triumph - Magic Power)

  • HIER die Sound 40 von IMG, die den vorgeschlagenen KRK weitestgehend entsprechen (kein XLR, gemeinsamer verstärker befindet sich in der masterBox)
    mein BMB-PaarPreis: @ 134.- frei haus

    HIER die großen Brüder, SOUND 65, die mit allen Leistungsdaten nochmal erheblich besser dastehen.
    mein BMB-PaarPreis: € 249.- frei haus


    Achte vor allem auf den Frequenzgang (hier sind 10 Hz im Bass mehr oder weniger ne menge!), weiter auf den mittleren und den maximalen Schalldruck (= gefühlte lautstärke !). Ferner auf Justiermöglichkeiten zum Anpassen von Abhörraum-Charakteristika.

    Interessant auch die Bewertungen!

    Linear sollen Sie ALLE sein, also neutral und möglichst ohne EigenSoundCharakter.

    natürlich 3 jahre garantie.

    Tip: zum allgemeinen Probehören KEINE Eigenaufnahmen benutzen! Es gibt ne Menge Referenztapes, -cds, -downloads ...man ist involviert...

    meld dich bei Interesse...

    Sound-40:


    Sound-65:

    Anmerkung:
    Bei den KRK irritieren mit die Bassreflexöffnungen SEHR; ich denke, sowas hat an Aktiv-Abhörmonitoren nix zu suchen....

  • 300 pro Box oder Gesamt?

    Wie oben schon gesagt ist das eine sehr subjektive Geschichte. Es gibt zwar gewisse Monitore die viel gekauft werden aber das hat relativ wenig zu sagen.
    Darum würde ich jedem tunlichst empfehlen die Monitore mit einer CD die man kennt anzuhören.

    Ich hab mir grade folgende Boxen zu MuPro nach Bremen geordert die ich demnächst gegeneinander abhören werde:
    1. Dynaudio BM5A MK II
    2. LBL LSR 2328
    3. Genelec 8030 AMP
    4. Adam A7x

    Wenn du Interesse hast brenn dir eine CD und komm mit.
    Sind zwar die grossen Versionen aber wenn dir eine gefällt dann kannst die auch in klein kaufen.

    Was Ingo bezüglich des Raumes sagte ist natürlich auch wichtig, man muss sich vorher informieren wie man die Monitore aufstellt etc. Gibt auch verschiedene Versionen, Coaxiale Lautsprecher sollen beispielsweise für die Tiefenstaffelung besser geeignet sein aber das ist dann was für ein zweites Paar wenn du bei den Profis mitmischen willst (haha Wortwitz)

    Also grundlegend gilt: Infos Infos Infos, selber live hören und dann entscheiden.
    Ideal natürlich wenn du alle nach Hause nimmst und dort vergleichst. Ich hab da aber kein Geld für momentan.


  • ...
    Anmerkung:
    Bei den KRK irritieren mit die Bassreflexöffnungen SEHR; ich denke, sowas hat an Aktiv-Abhörmonitoren nix zu suchen....



    Moin Karsten,

    Komisch nur, dass gerade in dieser Gehäusegrößen-/Preis-Klasse (und durchaus aus auch in höheren Preislagen) Bassreflex-Systeme durchaus häufig vertreten sind und auch in Tests regelmäßig gut abschneiden - aber wahrscheinlich haben die alle keine Ahnung ... :out_cold: :wink_1:

    Und bitte bedenkt: Apo will hier kein professionelles Studio aufziehen ... da sind gewisse Kompromisse vorprogrammiert und auch gewollt.

    @Ingo:
    natürlich ergibt sich der letztendliche Sound erst, wenn die Dinger auf Apos Schreibtisch stehen. Aber um einen ersten Eindruck von den Unterschieden der Boxen zu bekommen, ist ein Hörtest unabdingbar - und sich 10 Boxenpaare zum Testen nach Hause zu bestellen wär wohl ein bisschen Overkill... :wink_1:

    Mir jedenfalls hat der Hörtest sehr dabei geholfen, die Spreu vom Weizen zu trennen ...

    <<< edit:
    sach mal Karsten: hast Du Dir Deine Boxen auch mal angeschaut? Ich zitiere aus Deinem Link:

    "... Aufbau in hochwertigem Bassreflex-MDF-Gehäuse ..." :out_cold::wink_1:
    jaja man wird alt ... :icon_smile:


    Frohes Recording
    Malte

    ... das Wichtigste ist: zusammen anfangen und zusammen aufhören ...

    http://www.cyrano-musik.de

    Einmal editiert, zuletzt von garfield (5. Dezember 2010 um 15:31) aus folgendem Grund: weitere Recherche ...


  • sach mal Karsten: hast Du Dir Deine Boxen auch mal angeschaut? Ich zitiere aus Deinem Link:

    "... Aufbau in hochwertigem Bassreflex-MDF-Gehäuse ..."



    Ich hab das jetzt so verstanden, dass Karsten sich an der frontseitigen Öffnung stört. Die Öffnung bei Bassreflex-Boxen kann ja auch hinten sein.
    Wenn man mit der Nase 20cm von der Öffnung entfernt sitzt kann das bei hohen Schalldrücken irritieren (Hab ich nicht selber getestet!)
    Öffnung vorne hat allerdings den Vorteil, dass man näher an die Wand ran kann ohne sich Bassgebrumme hochzuziehen.

  • Ich hab das jetzt so verstanden, dass Karsten sich an der frontseitigen Öffnung stört. Die Öffnung bei Bassreflex-Boxen kann ja auch hinten sein.
    Wenn man mit der Nase 20cm von der Öffnung entfernt sitzt kann das bei hohen Schalldrücken irritieren (Hab ich nicht selber getestet!)
    Öffnung vorne hat allerdings den Vorteil, dass man näher an die Wand ran kann ohne sich Bassgebrumme hochzuziehen.

    Hmmm, also von frontseitig kann ich da nichts 'reininterpretieren... Karsten?
    Ich denke er bezog sich generell auf die Problematik mit Phasenverschiebungen bei Bassreflexsystemen. Diese sind aber nach allen von mir gesichteten Berichten bei rückseitigen Öffnungen wesentlich problematischer als bei frontseitigen - mal abgesehen von den von Dir erwähnten Aufstellungsproblemen. Ist halt ein Kompromiss an die Optik...

  • Wenns um die Optik und Style ginge würd es längst welche von Apple geben ;)

    Naja, warten wir mal ab was Karsten sagt bevor wir spekulieren

  • Vielen Dank, dass Ihr Euer Wissen mit mir teilt.:icon_smile:
    Ich suche in der Tat Nahfeldmonitore für 150 Euro das Stück.
    Wo im Netz finde ich den gute Referenztapes?
    Dann werde ich mir bei PM mal einige Boxen zum Anhören bestellen.:wink_1:

  • Das würd ich dir dann mal die Adam A3X vorschlagen, die Genelec 6010, die Yamaha HS50 und eventuell die Tannoy Reveal 501.

    Das sind alles Hersteller die Erfahrung in der Richtung haben und auch grosse Monitore bauen. Ich weiss, dass die zusammen 350 bzw. 400 kosten aber dafür hast nen Benz statt Ford, wenn auch nur die A-Klasse.

    Wie gesagt, eigener Anspruch und unbedingt Probehören.

    Wenn du kurzzeitig 1000€ über hast kannst die auch mit nach Hause nehmen und dort probehören.


    Was die Refernztapes angeht: Es bringt rein gar nichts wenn du ein super produziertes Album hast aber es nicht kennst.
    (kurzes OT: "The Dark Side of the Moon" wurde unter anderem damals sooft verkauft weil es sich aufgrund seiner hohen Soundqualität als Vorführ-CD eignete um teure High-End-Anlagen vorzuführen.)
    Durchwühle deine CD-Sammlung und guck was du findest.

    Meine CD setzt sich z.B. aus Michael Jacksons "Greatest Hits", Sunrise Avenues "Way to Wonderland", der Jazz-Platte "Givin' it up" von George Benson und dem Mission Impossible 2 Soundtrack zusammen.


  • ... Wo im Netz finde ich den gute Referenztapes? ...

    Ich halte Referenztapes, die Du selbst nicht gut kennst, eher für bedenklich. Wie gesagt: nimm lieber ausgewählte Lieblingsstücke (sollten natürlich anständige Aufnahmen sein - also am besten die Original-CD :wink_1:, auf keinen Fall aber mp3s) die ungefähr das abdecken, was Du auch hinterher bearbeiten willst. Boxen reagieren auf unterschiedliche Musik-Stile durchaus mal eigenwillig (z.B. im Extremfall: Boxen klingen super bei Metal (geht das eigentlich?:blush_1: :00008353: , legst Du aber 'ne Klassik-Scheibe ein isses nich so dolle)

    Und wie Ingo schon sagte: nicht erschrecken, wenn Du bei bekannten Stücken plötzlich Details hörst, von denen Du bisher noch nichts wahrgenommen hast :thumbsup8de:.

    In diesem Sinne: viel Spaß beim Testen!

  • oyoyoy, die reflexgeschichte.
    obwohl ich schon mehrere paar von beiden verkauft habe, war mir -reflex entgangen...:ashamed:

    referenztapes: das sind für mich tapes (platten, cd), von denen man weiß, daß "alles drauf" ist, bezogen auf frequenzen. für drums zb Charly Antolini, der berühmte boxencrashtest.

    ich will jetzt nicht von rauschgeneratoren anfangen, aber die wären die einzig verlässliche möglichkeit, in verbindung zB mit einem grafik-analizer (oszi) und equalizer vorher-nachher rauszusehen (-hören?).
    es geht ja nicht darum , daß die neuen boxen "gut klingen", sondern das alles hinten rauskommt, was vorne reingeht.

    schließlich wissen wir nicht, welches abhörmedium der werte veranstalter benutzt, um unser demo abzuhören.
    also sowieso ein mittelweg, denn unser "tape" soll sowohl auf einem läppie, einem blaster, einer high-end anlage brauchbare ergebnisse abliefern.
    (wir liefern ja nicht radio-mix -extended mix - dj-mix oder sonstwas alles gleichzeitig zum aussuchen auf der cd).

    least: sind uns schwächen (frequenzlöcher, basslastigkeit, übertriebene höhen, klirren etc) unserer boxen bekannt, kann man nach entsprechender eingewöhnung auch damit umgehen.

    einen im prinzip fertigen mix sollte man sowieso erst in der küche, dann im auto, im laden, auf highend, mixpod, kinderzimmer, handy, etc abhören, und alle eindrücke zusammenfließen lassen.
    sind wir mit diesem gesamteindruck dann zufrieden (und nicht involvierte auch), ist das ziel wohl ziemlich erreicht.
    auch wenn man es kaum jedem (booker) recht machen kann. der hat auch nur ohren und ne tagesform X

    wenn man die möglichkeit hat, sollte man den mix (oder die abhöre) bzw ein urteil idealerweise jemand überlassen, der von tuten und bblasen keine ahnung hat, jedenfalls keine emotionale bindung zur band. oder eben richtig ahnung.

    ich jedenfalls kann meine gitarren und gesänge nicht objektiv in unser banddemo einpflegen.
    ...die anderen sind alle zu laut...:wink_1:

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