Beiträge von Nordi

    Tach

    Ich möchte nun mal etwas über das Stage und Midi loswerden. Midi ist ja eigentlich einfach - wenn es denn so einfach wäre! Mittlerweile steigen die Ansprüche an das Midi-Setup, weil man ja weiß das das eigentlich geht. Also wird probiert und gemacht. Hintergrund ist der Anspruch in einem neuen Song zeitgleich zum Beispiel einen Flügel und eine Hammond B3 aus dem Nord einzusetzen, aber mit einigen flächigen Sounds des Roland im Hintergrund. Da wird geschaltet und getan und gemacht - irgendwie gerät man dabei immer irgendwie in Hektik - Midi muss es richten und Nord verspricht ja ausdrücklich "Masterkeyboard mit super Midifähigkeiten". Kurzum - es kann!!
    Der Anspruch ist, zwei (manchmal drei) Keyboards und einen Boss GT10 mittels iPad jederzeit durch bloses antippen eines Songs in der Playliste sofort umzuschalten. Desweiteren möchte ich jederzeit mit beiden Klaviaturen auf alle Klangerzeuger beliebig zugreifen können. Der Nord besteht aus 6 Klangerzeugern (je 2x Orgel, Synthie und Klavier) der Roland Juno aus zwei Klangerzeugern. Dazu ggf. noch ein Roland Stagepiano. Das GT10 bekommt ja nur Programmchangeinformationen. Ach ja, alles sollte auch jederzeit über ledigliches drehen des Masterpotis am Nord umsteuerbar sein, sozusagen als zweiter Weg bei einem Einsatz mit "kleinem Besteck".
    Also Handbücher rausgeholt und erst einmal gelesen. Schnell war klar, das das Nord das problemlos bewältigen kann, allerdings bei der Komplexität des Equipments mußten noch eine externe Midi-Thru box und ein Midi-Merger und etliche Midikabel her.
    Das Stage EX hat den großen Vorteil, das ich die Hälfte der Klangerzeuger einem externen Midi-Kanal zuordnen kann, also sozusagen einer externen Klaviatur. Der Witz dabei ist, das diese Zuordnung aber nicht grundsätzlicher Natur sein muss, sondern in einem Sound abgespeichert wird und dann per Taster oder Midi Befehl abrufbar ist! Also somit innerhalb eines Songs beliebig änderbar. Das klingt zwar kompliziert, ist aber (wenn einmal verstanden) genial gemacht. Zum besseren Verständnis - Ich spiele auf der gewichteten Klaviatur des Nord ein Klavier und steuere mittels Control-Pedal gleichzeitig die Streicher des Roland. Nun kann ich jederzeit auf der Klaviatur des Roland die Hammond des Nord Stage spielen. Durch Drücken einer Taste am Nord! wird die Klaviatur des Roland mitten im Song abgeschaltet und die Nord Klaviatur kann wieder auf alle sechs Klangerzeuger zugreifen. Im nächsten Song steht die Klaviatur des Nord beispielsweise wieder ganz anders zur Verfügung. Da hat jemand echt mitgedacht! Übrigens - dabei arbeiten alle Geräte auf dem gleichen Midi-Kanal, dadurch entfällt das lästige mitdenken / aufschreiben welches Gerät habe ich welchem Kanal zugeordnet und was muss ich wann ändern. Die Soundauswahl auf dem Roland und dem GT10 wird dabei komplett über das "Extern-Modul" des Nord gesteuert. Das funktioniert wie folgt - ich wähle z.B. auf dem Nord das Klavier an, danach drehe ich den Endlosregler des Nord in der Extern-Sektion solange, bis das Roland den korrekten Sound eingestellt hat (übrigens auch Volumen, Pan etc möglich) und speichere das im Nord ab. Das GT10 springt dabei ebenfalls auf eine seiner Soundbänke. Dort speichere ich dann mittels Midi-mapping den korrekten Sound ab - fertig! dauert insgesamt 10 Minuten.
    Jeder Punkt der Midi-Steuerung und Systemsteuerung wird in den Sounds abgespeichert und gilt dann auch nur für diesen Sound. Bei Soundwechsel änderns sich somit ggf auch diese Einstellungen. Das ist z.B. bei Roland grundsätzlich anders, dort werden diese Informationen zum Teil global gespeichert und gelten somit auch global.
    Eine Anmerkung noch zu Clavia generell - ich besitze das Nord Stage EX jetzt etwa 2 Jahre und werde immer noch ungefragt mit neuen Samples und Sounddateien versorgt!! Das nenne ich Service.
    Als Resumee nach dieser Zeit kann ich außerdem eindeutig sagen, das ich keine einzige Minuten den Kauf des Gerätes bereut oder bedauert habe, obwohl es ja nicht gerade billig ist! Ich kann das Stage bedenkenlos jedem empfehlen.

    Hi
    In einer Wohnung sehen Eierpappen und Noppenschaum irgendwie wenig sexy aus ( und helfen den Nachbarn eh nicht!) also würde ich einen möglichst schweren Teppich an allen Wänden empfehlen. Physikalisch betrachtet brauchst du zur Schalldämmung für deine Nachbarn eine grosse Masse, Teppich bringt das einigermassen ansehnlich mit. Eierpappen und ähnliches bringen nur in deinen Raum etwas, die Nachbarn hören dich genauso.
    Den Teppich am besten nur oben mittels Dachlatte befestigen und lose vor der Wand hängen lassen. Gut wäre es den Teppich 10 cm über dem Boden enden lassen wegen Luftcirkulation.

    Hi Dennis

    Zitat

    Es sei denn, Du kennst eine Recording-DAW, die Garageband ähnelt.


    Also grundsätzlich ist Garageband nicht so wirklich das Gleiche wie Cubase, es richtet sich an einen anderen Anwenderkreis. Bei Garageband KANN man zwar auch wie mit einer guten DAW Aufnahmen machen und bearbeiten, aber eher rudimentär. Garageband richtet sich an Leute die mit irgendwelchen Loops und Ähnlichem mal eben einen Song zusammenbasteln wollen und dazu noch ein bischen was eigenes aufnehmen möchten. Außerdem ist es ein umfangreiches "Musik-instrumenten-Lehrnprogramm". Wenn du Garageband auf deinem Rechner hast, dann bist du MAC-User. Wenn du damit gut zurecht kommst, solltest du kein Cubase nutzen sondern Logic Pro. Ich bin gerade nicht ganz sicher, aber ich glaube es ist bei gleichem Funktionsumfang deutlich günstiger als Cubase (Logic offiziell 179,- Euronen - Cubase offiziell 435,- bis 530,- Euronen). Wenn du mit Garageband zurecht kommst, wird dir der Umstieg zu Logic nicht so schwer fallen. Aber! beide Softwaren sind eigentlich Profisoftware und somit sehr sehr umfangreich und nicht mal eben zwischen Frühstück und Mittagessen erlernbar! Ich behaupte einfach mal, das die allermeisten Cubase (und Logic)-Anwender aus unseren Hobby-Mukker-Kreisen die meisten Funktionen dieser Programme weder nutzen noch kennen! Das bringt mich immer wieder zu dem Gedanken ob z.B. Audacity nicht sogar deutlich besser ist (zumal nicht so aufwendig! und umsonst). Für gute Aufnahmen reicht es jedenfalls allemal.

    Moin Landmesser

    Es gäbe noch eine dritte Variante, nämlich ein 19" Rack-case :icon_smile:
    Ich persönlich bevorzuge für meinen Mixer das normale Case. Grund dafür ist schlicht, das du mehr Möglichkeiten hast das Pult zu benutzen. Ich meine damit, das man nicht immer den Platz für ein Rack hat (abhängig von der Größe). Bei einem normalen Pult kann man das zur Benutzung einfach aus dem Case nehmen wenn man möchte. Im Rack bleibt es immer eingebaut. Vorteil dabei ist übrigens auch noch, das man auch mal eben schnell an alle Seiten drankommt weil es sich einfacher umdrehen läßt. Ich nutze auch noch ein 19" Rack-Case für meinen Keyboardmixer, da muß ich immer "rumlaufen" wenn ich mal an die hinteren Anschlüße will. Vorteil bei Rack ist die Möglichkeit da was draufstellen zu können (blumenvase, Monitorbox etc...) Ach ja, mir fällt gerade ein, das ich mich bei meinem Rack immer Ärger wenn ich auf der Rückseite ein Kabel anschließen will, weil ich meist nichts sehen kann. Im Case ist es dunkel :icon_smile: (Handytaschenlampe ist die Lösung). Bei meinem Rack ist der 19" Mixer senkrecht eingebaut. Das stelle ich mir bei der Bedienung von größeren Mischern sehr unübersichtlich vor. Für mich kein Problem, weil ich selten drehen muß. Beim Transport wird das Pult in allen guten Cases optimal geschützt, egal welches System du nutzt. Platz im Auto benötigen alle Cases. Das Rack braucht nur dann erheblich mehr Platz, wenn du so ein hohes Rack nimmst wie viele DJ´s haben.

    Zitat

    Wieso sollte er es nicht nutzen? Klar klingt es dann evtl. nicht so gut wie vor dem Amp aber kaputt macht es da nichts.

    Ne Distortion z.B. klingt in einigen Fällen in meinen Ohren angenehmer im Loop als vor dem Amp. Also probiers ruhig aus.


    Ein Verzerrer wird üblicherweise durch eine übersteuerte Vorstufe erzeugt. Würde er wie du vorschlägst die Zerre des ME vor der Endstufe zusätzlich nutzen, hätte er zwei Vorstufen hintereinander schalten. Das heisst auch, was die erste Vorstufe verzerrt, wird ein zweites Mal verstärkt. Da kann nichts wirklich gutes bei rumkommen. Es wird nicht mehr Zerre, sondern mehr undefinierbarer Matsch. Ausser, er will den Sound so.

    So wie Karsten es schreibt war es gemeint. Aber Achtung! Du solltest in dem Fall bestimmte Effekte des Boss nicht nutzen. Oder nur sehr vorsichtig! So fallen ALLE Verzerrer des Boss für dich aus! Und auch das WahWah solltest du nicht nutzen.

    Moin
    Ich gehe davon aus das das Gerät und alle Kabel technisch in Ordnung sind.
    Bei der GT Serie von Boss kann das Ausgangssignal an den Amp angepasst werden, also Line-Out Signal oder etwas anderes. Das wäre eine Möglichkeit. Dabei spielt der von dir gewählte Eingang am Amp eine grosse Rolle, also bist du am Git-Eingang oder im Einschleifweg der Effekte.
    Eine weitere Möglichkeit ist die Amp/Speakersimulation des ME25. Solltest du die Vorstufe deines Amps benutzen (also das Boss ist am Git-Eingang angeschlossen) solltest du sowohl die Amp- als auch die Speakersimulatin in den Sounds ausschalten. Die machen nur Sinn, wenn du die reine Endstufe deiner Anlage nutzt oder so wie ich aus Rückkopplungsgründen gar keine Endstufe (direkt ins Mischpult). Wenn du lediglich die reinen Effekte, also keine Verzerrer oder Vorstufe oder Speakersim, nutzen willst, schleifst du die Kiste am besten in den Effektweg des Amps ein. Dann hast du nämlich Sound deiner Marshall Vorstufe und Endstufe und auch den Speaker (der Sound gefällt dir doch sehr).
    Ich gehöre auch zu den Mukkern die das Manual möglich niemals lesen :) aber in diesem Fall hilft dir die Anleitung wahrscheinlich weiter!