Wow, hier hat sich ja einiges getan.
@Wiebke
So wie du es schilderst und nachdem was du singst, seid ihr sicher auch im Belting, wobei ich das natürlich nicht bestimmt sagen kann, da ich dich noch nie gehört habe.
Das du dich anders sicherer fühlst, finde ich verständlich. Es gibt ja auch genügend Popsongs, die man durchaus in einem halbklassischen Ansatz super singen kann.
Stress dich nicht, probiere dich aus und finde einfach heraus, was dir gefällt.
Zu Nils
Du hast absolut recht, wenn du sagst, dass ein lebendiges, authentisches Timbre, der freie Umgang mit der Stimme, die immer da währende Emotionalität beim Gesang, der allerwichtigste Moment ist.
Feldenkrais und alles andere was mich mir, sowohl phisiologisch, als auch emotional näherbringt, sind in meinen Augen unabdingbar für einen guten Sänger.
Beim Musical und in der Klassik gibt es ein bestimmtes Stimmideal, das muß erreicht werden, sonst ist man nicht konkurrenzfähig.
Bei allen anderen Stilen zählt viel mehr die personality.
In einem muß ich dir widersprechen, bei einer sauberen Ausbildung, von einem guten Gesangspädagogen, ist die klassische Stimmführung absulot nicht schädlich.
Es ist im Gegenteil sogar so, dass jeder Gesangslehrer klassische Grundlagen vermittelt, was Atemführung, Appoggio ( Stütze)Passagio ( Registerübergang)etc. angeht, ohne, dass man deswegen klassisch singen lernen muß.
Das wichtigste ist das Gefühl,die Kreativität, der absolute Wille singen zu wollen, aber eine gesunde Technik als Grundlage schadet nicht, ganz im Gegenteil.
Zum Üben, man kann natürlich nicht stundenlang am Tag Gesang üben, dass ist auch gar nicht erforderlich. Jeder sollte da herausfinden, womit und mit welcher Dauer er gut zurecht kommt.
Weniger ist da mehr, wenn nach dem Üben die Stimme angeschlagen ist, ist das ein Warnzeichen.
So, nun genug der Theorie.
Hoschi, ja ich kenne solch einen Lehrer, aber den Rest des Satzes habe ich nicht verstanden.
lg
jadee