Zeitweise im Studio, Bericht + Bilder

  • Guten Abend allerseits. :)

    Wie gestern versprochen, nun Tag 2 unseres aktuellen Studioaufenthalts - wie am Vortag ebenfalls bebildert und mit kurzen bis ausführlichen Texten garniert. Wir hoffen, euch gefällt unsere kleine Dokumentation bis jetzt und freuen uns über das bisher durchweg positive Feedback dazu. Lange Rede, kurzer Sinn - los geht's:

    Nachdem Henning am gestrigen Freitag drei Drum-Basics fertigstellen konnte und Jörg diese in Spätschicht geschnitten und grob gemixt hatte, konnten wir heut Morgen direkt mit der Suche nach den passenden Gitarrensounds für den ersten Take starten. Nach gut einer Stunde hatten wir die ersten Sound-Entwürfe zum Abhören auf dem Backing und mussten uns nun für die passenden Gitarre/Amp-Kombinationen entscheiden.

    (Marc, Kai (Management) und Jörg (Producer) auf Gitarrensuche)

    Nach ein paar Diskussionen in Sachen Sound und Feinabstimmung, beginnt Thomas mit dem Recorden der ersten Bass-Spuren. Da wir arrangementmäßig keine großen Changes mehr vornehmen wollen, laufen die Bass-Recordings relativ flüssig und bereits nach einer Stunde kann man hinter alle drei Backings was die Rhythm-Section angeht einen Haken machen.

    (Thomas und Jörg beim Recorden der Bass-Takes)

    Anschließend beginnen Marc und ich mit den ersten Rhythmus-Gitarren.

    (Marc)

    (Marcel)

    Unsere Auswahl hinsichtlich der Frage "Welche Gitarre/Welcher Amp" geht auf - jedenfalls gibt es im Laufe der Recordings der Rhythm-Takes keine nennenswerten Unterbrechungen mehr, so dass wir nach der letzten Spur in Sachen Rhythmusgitarre erstmal Mittagspause machen.

    Nach dem Essen Austausch der neusten Neuigkeiten zwischen Band und dem frisch eingetroffenen Kai vom Management - haben den guten Mann nun eine Weile nicht mehr gesehen; da gibt es sowohl geschäftlich, als auch privat das ein oder andere zu erzählen.

    Anschließend wieder runter in den Recording Room 1; nun stehen sämtliche Gitarren-Overdubs an. Henning verlässt uns aufgrund gesundheitlicher Beeinträchtigungen vorzeitig - ist aber nicht weiter tragisch, da er seine Arbeit ja schon gestern getan hat und sich nun besser schonen sollte.

    Der Rest des Abends gehört dann Jörg, der die undankbare Aufgabe hat, unsere kreativen Ergüsse zu schneiden, anzupassen und im Rough-Mix Verfahren abhörbar zu machen, damit wir uns die mittlerweile halbwegs fertigen Songs morgen direkt anhören können, um dementsprechend Änderungen und/oder Verbesserungen durchführen zu können.

    (Jörg in Regie 1)

    An dieser Stelle ist es für den ein oder anderen unter euch vielleicht interessant zu erfahren, welche Mic's wir in dieser Session verwenden.

    Drums

    Bass-Drum: AKG D112
    Snare: Audix i5
    HiHat: Shure SM7B
    Toms: Shure A98SPM
    Crash Overheads: AKG C414B
    Set Overhead: Shure VP88

    Gitarren

    Shure KSM32

    Signalweg:
    Gitarre -> Lehle P-Split -> von da ein Signal in den Amp und eines in die DI-Box.

    Bass

    DI-Box

    (Drumset)

    Die Band vertreibt sich die Zeit derweil ganz unterschiedlich; die einen hängen im großen Relax-Bereich ab und spielen dort Billiard, schauen DVD's oder daddeln mit den verschiedensten Konsolen rum (Favourites: Playstation3 & Wii) - die anderen sitzen im improvisierten Büro, um zusammen mit Kai anfallenden Schreibkram zu erledigen und die Verbindung nach Hause zu halten.

    (Relax-Bereich)

    (Schreibkram)

    Nach und nach verziehen sich alle auf ihre Zimmer. Morgen ist nicht mehr allzuviel zu tun; vorausgesetzt wir erleben beim Abhören der Aufnahmen vom Vortag keine Überraschungen.

    Liebe Grüße!
    Marcel

    3 Mal editiert, zuletzt von tonemaster (28. September 2008 um 03:58)

  • Liebe Gemeinde,
    kommen wir zum letzten Teil unseres Studiotagebuches.

    Nach dem etwas verspäteten Aufstehen und einem ausgedehnten Frühstück erstmal runter in den Garten und das schöne Wetter genießen.

    (Studio-Hauptgebäude mit Terrasse und "Vorgarten")

    Anschließend ab in die Regie und die Versionen vom Vortag abhören. Erstaunlich wenig "Ohje"-Erlebnisse; normalerweise kann man immer einen gewissen Ausschuss von Spuren einplanen, die einem beim Hören am nächsten Tag nicht mehr gefallen. Diesmal scheint es jedoch anders - jedenfalls halten wir uns mit Korrekturen und Changes nicht lange auf, so dass wir im Anschluss stressfrei mit ein paar Piano-Overdubs weitermachen können.

    (Steinway & Sons Flügel)

    Nachdem die letzten Spuren geschnitten sind, werden alle Songs nochmal bis auf's kleinste Detail durchgehört, um sicherzustellen, dass nichts übersehen oder vergessen wurde und sich nirgends Fehler oder Out-Of-Tune Gitarren eingeschlichen haben. Hört sich alles gut an, so dass direkt mit einem groben Mixing begonnen werden kann.

    (Jörg und Kai am Pult, Regie 1)

    Abschließend großes gemeinsames Mittagessen, dann wird langsam zusammengepackt und eingeladen. Mit den Aufnahmen der letzten drei Tage wird sich nun jeder von uns eine Woche beschäftigen - ob nebenher beim Autofahren oder direkt ins Ohr auf dem iPod - um zu hören, ob man mit den Songs so zufrieden ist. Wenn ja, geht es in gut 10 Tagen an's Mastering - wenn nicht, müssen wir uns nochmal ransetzen. Davon abgesehen warten aber noch 3 weitere Songs auf ihre Produktion.
    Jetzt heisst es aber erstmal zurück nach Bremen, um sich dort intensiv auf den bevorstehenden Support für iO (4. Oktober, Lagerhaus Bremen) vorzubereiten.

    Wir hoffen, euch hat unsere kleine Doku gefallen, geholfen und Spaß gemacht. Wir würden uns natürlich super über Feedback, etwaige Fragen oder Kommentare freuen! :)

    Bis die Tage!
    Marcel

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