Pimp my Bass

Ich wollte ja schon immer mal wieder einen Jazz-Bass haben. Mein 2. Bass war damals in den 70er eine Kopie von Luxor. Wir hatten ja sonst nix, da das Original unerreichbar war. Auch heute war mir ein Original zu teuer und ob da Fender nun draufsteht oder nicht ist mir mittlerweile egal (OK mein Stingray ist dann schon ein Original)
Ich habe mir dann vor ca. 1 Jahr eine Squier Vintage Modified Jazz-Bass für € 260 gekauft. Für das Geld ein richtig guter Bass, aber zufrieden war ich noch nicht. Das was mir bei Fender immer nicht gefiel war die Brücke, die ja bekanntermaßen nur aus einem simplen Blechwinkel besteht.Ich habe das Teil dann durch eine Bridge von Gotoh ersetzt. Der Klangunterschied war erstaunlich. Der Sound war höhenreicher und die Flageolets strahlten richtig. Das nächste waren die Pick-ups. Also raus mit den Seymour-Duncan designed Teilen und rein mit den guten Häussels. Hoho! Da ging dann nochmal richtig die Post ab. Vor allem mit dem Bridge-PU ( Jaco lässt grüssen). Aber noch gab´s einen Schwachpunkt. Nämlich die Potis, die eigentlich immer erst auf den letzten Millimetern reagierten. Ich habe dann eine J-Retro-Elektronik (aktiv) eingebaut. Damit hat man folgende Möglichkeiten.Separate Regelung von Höhen, Bässen und eine parametrische Mittenregelung, die für mich das eigentliche Herzstück der Klangregelung ist. Zum Schluss habe ich den Sattel noch ein wenig bearbeitet, so dass sich der Bass in den unteren Lagen ziemlich mühelos spielen lässt.
Resultat: Ein Mörder Bass mit einer sehr differenzierten Klangregelung,viel Output der sich vor allem Dank der Mittenregelung immer in einer Band durchsetzt. Die Kosten der Aufrüstung lagen bei ca. € 400. Klar dafür hätte ich mir schon fast einen Mexiko Jazz-Bass kaufen können. Aber der hätte keine Häussel-PU´s und immer noch den ollen Blechwinkel gehabt. Und von der Klangregelung brauchen wir da auch nicht reden. Die ganze Arbeit hat sich mehr als gelohnt und manchmal muss es kein neuer Bass sein, sondern nur der Austausch von bestimmten Teilen.