Jeder soll sich hören können!

  • Hey Leute, hab hier mal ne Frage...

    Bei uns im Proberaum haben wir das Problem, dass der Gesang immer ganz schlecht zu verstehen ist und
    wir quasi mit den Instrumenten immer gegeneinander "kämpfen"... Sind 2 Gitarristen, 1 Basser, 1 Drummer und
    Gesang und haben 3 Monitore im Proberaum. Die Instrumente werden nicht abgenommen, dafür fehlt uns
    das Geld. =D
    Hat jemand da so ne Masterskizze wie das aussehen sollte damit wir nicht immer gegenan gehen müssen und
    der Sänger sich endlich mal richtig hört?

    ps: Haben auch ein Problem mit Rückkopplungen wenn wir den Sänger zu laut stellen...

    Danke im Vorraus! :)

    Greetz

  • hi marc,

    da spielen mehrere faktoren ne rolle...

    wie groß ist der raum bzw wie weit steht das mikro von den boxen entfernt?

    was für ein mikro wird verwendet? es kann sein, dass es viele nebengeräusche einfängt. (nahbesprechungseffekt?)

    eventuelle effekte auf der voice am mischpult eingestellt können auch für koppeln sorgen...zum testen mal alles rausdrehen und dann im spiel nach und nach rein drehen um zu schauen, wie weit ihr gehen könnt...

    kann es sein das die gitarreros den volumeregler am liebsten auf anschlag haben? alte gitarristenkrankheit...:lol2:

    ohne geld ist es meist schwer was an der situation zu ändern, da große räume und bessere mikros dementsprechendes geld kosten...

  • moin, und von issi kam schon viel!!

    faustregel gesang: immer IN DIE LS-BOXEN HINEINSINGEN (also nicht die Ls im rücken oder so)

    gitarreros: richtig weit/er vom eigenen amp weg, EV: amps neigen oder etwas höher stellen

    leiser spielen.
    die gesamtlautstärke MUSS sich nach dem "schwächsten Glied " in der kette richten

    weniger ist mehr - viel erfolg !!:beiss:

  • Yo das klingt ya schonmal nach was! :D
    Wir Gitarristen spielen schon relativ leise(zwar schwer aber naya)
    und der Rest dreht auch mächtig zurück...
    Also wir haben Rhode M1 Mikrofone, die Monitore stehen in 30 cm Abstand frontal
    zum Mikrofon und der Raum is ungefähr 45 qm groß.
    Naya wir werden uns auf jedenfall nochmal darum kümmern,
    vielen Dank für die Antworten! ;)

  • Naya die Hälfte geht schonmal bei dem riesigen Sofa drauf =D Wir spielen auch mit zwei Bands da drinnen, haben also
    auch zwei Drumsets was auch wieder viel viel Platz kostet... Ich mach bei Gelegenheit mal Bilder :D

    • Offizieller Beitrag

    Moin Marc,
    Das Rode M1 ist ein "normales" Mikro in Nierencharakteristik und sollte deshalb keine besonderen Probleme machen. Die möglichen Maßnahmen, um feedbackfreie hohe Pegel zu realisieren sind recht umfangreich. In der Regel gibt das Schlagzeug die Grundlautstärke vor, da es bekanntlich keinen Lautstärkeregler hat. Ich gehe davon aus, das ihr ausschließlich Floormonitore benutzt, um den Gesang zu verstärken.
    1. Trittschall......Mikrofonstative ausgerüstet mit einfachen Hartplastikklemmen neigen je nach Fußbodenbeschaffenheit zu starker Trittschallübertragung. Abhilfe......Gummiklemmen oder "Spinne".
    2. Monitore......unterschiedliche Aufstellung probieren ( Winkel zum Mikrofon). Bei vielen wedges läßt sich das Hochtonhorn in seiner Einbaulage drehen (90°).
    3. Klangregelung......lineare Einstellung wählen und die Lautstärke anheben, bis es gerade eben anfängt zu koppeln. Versuchen zu hören, um welchen Frequenzbereich es sich handelt und absenken. Lautstärke weiter erhöhen usw.
    4. Raumbeschaffenheit.....durch ein einfaches in die Hände klatschen läßt sich schon sehr gut ergründen, welche Reflektionen ein Raum hat. Pyramidenschaumstoff kann da wahre Wunder bewirken ! Entweder Teile der Wände damit versehen, oder mit Schaumstoff beschichtete Holzplatten aufstellen(kann man selbst herstellen) und mit der Aufstellung experimentieren.
    Es gibt natürlich noch ein paar Dinge mehr, die man machen kann, aber die kosten dann den einen oder anderen Euro.:wink_1:

  • Ihr kauft euch Einsteiger-In-Ears und alle Probleme sind gelöst. (egal ob Effekte auf der Stimme liegen etc.)
    Kostet einmalig für jeden einzelnen von euch 115€

    1)
    In-Ear-Hörer (und gleichzeitig Gehörschutz):
    http://www.thomann.de/de/shure_se215cl.htm

    2)
    Für alle zusammen einen Kopfhörerverstärker:
    http://www.thomann.de/de/millenium_ha4.htm

    3)
    Pro Musiker je nach Bedarf noch Kabel zum verlängern:
    http://www.thomann.de/de/pro_snake_20092.htm


    Wer von euch schon halbwegs gute Kopfhörer hat, kann diese natürlich auch nutzen.
    Ist vom Kosten-Erfolgs-Verhältnis her das stressfreieste und effektivste

  • Hm ya, da wir alle noch Schüler und notorisch pleite sind wird das mit Geld ausgeben erstmal schwierig...
    Aber ich werd das mit dem Trittschall und den Frequenzbändern definitiv bei der nächsten Probe untersuchen!

    Vielen Dank für die fixen und tollen Antworten! :)

  • InEar halte ich auch für übertrieben, außerdem ist das wirklich nicht jedermanns Sache.

    Ganz wichtig und komplett für lau ist es, die Frequenzen sinnvoll aufzuteilen. Das bedeutet, dass die Gitarren die Bassfrequenzen schön zurück nehmen und eine Klampfe eher die Hochmitten und die andere die "normalen" Mitten betont - sofern die Klangregelungen das hergeben. Der Bass sollte sich dann eher an die Tiefmitten halten. Dadurch klingen dann die Intrumente einzeln nicht mehr so gut, dafür im Bandgefüge umso besser. Vor allem kann sich dann jeder etwas leiser drehen und hört sich trotzdem noch gut.

  • Allerdings benötigt man dann auch noch ein Pult mit entsprechenden Aux-Wegen, bei dem alle Signale reingehen. Das sprengt dann oft das Budget. Dazu müssen dann auch alle Instrumente abgenommen werden, sofern nicht nur der Gesang auf das InEar soll. Das würde dann aber für die Mitmusiker bei den empfohlenen Kopfhörern auch blöd klingen, weil diese Aussengeräusche gut isolieren.

    Was ich damit sagen will: InEar ist ne gute Lösung, kostet aber auch gutes Geld. Und hier gilt zumindest für mich: Richtig oder gar nicht, sonst sind alle nur genervt.


    "the music keeps you goin' and it's never gonna stop" (Triumph - Magic Power)

  • Also 45m² ist ja riesig!!! Wir proben auf, ich schätze jetzt mal großzügig, 15-17 m² und wir sind zu siebt. Deckenhöhe:....also der Bassist,kann aus dem Stand ne Glühbirne auswechseln. Mit echtem Schlagzeug und 7 Gesangsmikros im Raum. 2 davon ca. 1m von den PAboxen entfernt. Rückkopplungen so gut wie nie. Lautstärke: Wir sind mitten in nem eng bebauten Wohngebiet. Ohrenklingeln Fehlanzeige. Wie wir das machen: Disziplin und Denunziantentum.
    Aber mal zur Sache:
    Für uns hat es sich förderlich herausgestellt: Erstmal an der schalldämpfung arbeiten, da waren ja schon viele hilfreiche Tipps weiter oben zu lesen. Bei uns sind die Wände mit Teppich "tapeziert", das bringt eine Menge.

    Gute Erfahrungen haben wir auch gemacht, wenn alle Instrumente aus ihren Amps per DI und Mixer in die Gesangsanlage/PA gehen und ein Gesamtsound gemixt wird. Dieser Sound ist ja an sich so, wie ihr euch eure Musik vorstellt, d. h. JEDES Instrument ist ausreichend zu hören und auf die anderen abgestimmt. Der Sänger ist, wie aufm Gig auch, eh der lauteste. Gesangsmonitore gibts nicht. Wer sich trotzdem nicht ausreichend hört, oder im Raum ne tote Ecke abbekommen hat, dreht seinen Amp neben sich einfach minimal lauter und ist dann auch zufrieden. DI-kisten sind doch auch nicht so teuer... da kann man mal sein Taschengeld getrost invstieren...gibts ab 29 €.

    Frequenzen suchen und abstellen, wurde ja oben auch schon genannt. Das bringt auch meist sofort Ergebnisse.

    Das mit dem In-ear ist wirklich ne tolle Sache, habe wir auch mal gemacht, aber war halt nicht wirklich was für jeden.


    Und um auf das Denunziantentum zurückzukommen. Wer zu laut ist, wird vom gesammten Rest gemobbt....da bildet sich mit der Zeit sowas wie Disziplin heraus....

    Nicht mit dem Rücken zur PA wurde auch schon gesagt.

    ---------- Post added at 01:28 ---------- Previous post was at 01:21 ----------

    Also 45m² ist ja riesig!!! Wir proben auf, ich schätze jetzt mal großzügig, 15-17 m² und wir sind zu siebt. Deckenhöhe:....also der Bassist,kann aus dem Stand ne Glühbirne auswechseln. Mit echtem Schlagzeug und 7 Gesangsmikros im Raum. 2 davon ca. 1m von den PAboxen entfernt. Rückkopplungen so gut wie nie. Lautstärke: Wir sind mitten in nem eng bebauten Wohngebiet. Ohrenklingeln Fehlanzeige. Wie wir das machen: Disziplin und Denunziantentum.
    Aber mal zur Sache:
    Für uns hat es sich förderlich herausgestellt: Erstmal an der schalldämpfung arbeiten, da waren ja schon viele hilfreiche Tipps weiter oben zu lesen. Bei uns sind die Wände mit Teppich "tapeziert", das bringt eine Menge.

    Gute Erfahrungen haben wir auch gemacht, wenn alle Instrumente aus ihren Amps per DI und Mixer in die Gesangsanlage/PA gehen und ein Gesamtsound gemixt wird. Dieser Sound ist ja an sich so, wie ihr euch eure Musik vorstellt, d. h. JEDES Instrument ist ausreichend zu hören und auf die anderen abgestimmt. Der Sänger ist, wie aufm Gig auch, eh der lauteste. Gesangsmonitore gibts nicht. Wer sich trotzdem nicht ausreichend hört, oder im Raum ne tote Ecke abbekommen hat, dreht seinen Amp neben sich einfach minimal lauter und ist dann auch zufrieden. DI-kisten sind doch auch nicht so teuer... da kann man mal sein Taschengeld getrost invstieren...gibts ab 29 €.

    Frequenzen suchen und abstellen, wurde ja oben auch schon genannt. Das bringt auch meist sofort Ergebnisse.

    Das mit dem In-ear ist wirklich ne tolle Sache, habe wir auch mal gemacht, aber war halt nicht wirklich was für jeden.


    Und um auf das Denunziantentum zurückzukommen. Wer zu laut ist, wird vom gesammten Rest gemobbt....da bildet sich mit der Zeit sowas wie Disziplin heraus....

    Nicht mit dem Rücken zur PA wurde auch schon gesagt.

    Ohne Proben ganz nach oben!!!

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!